Am 10. März 2025 eröffnete das Kantonsgericht Appenzell Ausserrhoden den Konkurs über die Multertor Kulinarik AG mit Sitz in Heiden, die das Restaurant betrieb.
Eine Woche später vollzog das Konkursamt St.Gallen die Schliessung des Lokals an der stark frequentierten Ecke Multergasse/Neugasse/Oberer Graben – wir haben berichtet.
Seit der Schliessung kursieren Gerüchte über eine zu hohe Pacht, die möglicherweise zur Insolvenz geführt haben könnte.
Globus selbst weist diese Spekulationen jedoch zurück. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte auf Anfrage des «St.Galler Tagblatts», dass der Mietzins vom Umsatz abhänge und sich in einem für diese Lage üblichen Bereich bewege. Weitere Details zur tatsächlichen Miethöhe wurden nicht bekannt gegeben.
Einen Anhaltspunkt zur möglichen Mietstruktur könnte ein Vergleich mit einer anderen Immobilie in unmittelbarer Nähe liefern: das ehemalige CS-Gebäude am Broderbrunnen an der St.-Leonhard-Strasse 3. Dieses Gebäude gehört der Anlagestiftung Swisscanto, die das global tätige Immobilienunternehmen CBRE mit der Vermarktung beauftragt hat.
Für Büroflächen in diesem Gebäude wird ein Mietpreis von 300 Franken pro Quadratmeter und Jahr verlangt.
Da sich die vermietbare Fläche auf 3500 Quadratmeter verteilt, würden sich die jährlichen Mieteinnahmen bei vollständiger Vermietung auf über eine Million Franken belaufen.
Wie viel Globus selbst an die Wildegg Immobilien AG der Familie Kriemler für das gesamte Multertor-Gebäude zahlt, ist nicht bekannt. Ein Sprecher von Globus erklärte dem «Tagblatt» lediglich, dass sich auch diese Miete nach dem Umsatz richte.
Mit der Schliessung des Restaurants ist nun ein prominenter Standort in St.Gallen frei geworden, für den ein Nachmieter gesucht wird.