Dieser Rücktritt kommt für viele wohl überraschend – schliesslich stand St.Margrethen seit 16 Jahren unter der Führung von Reto Friedauer. In einer Mitteilung aus der Gemeinde St.Margrethen gibt der Noch-Gemeindepräsident Aufschluss über seinen vorzeitigen Rücktritt:
«Am letzten Montag, 17. März 2025, habe ich dem Gemeinderat aus persönlichen Gründen das Gesuch um vorzeitigen Rücktritt von meinem Amt als Gemeindepräsident per 31. Januar 2026 gestellt», lässt der Präsident verlauten. Der Gemeinderat habe in der Folge seinem Gesuch zugesprochen. Entsprechend wird Reto Friedauer der Gemeinde nur noch bis Anfang nächsten Jahres vorstehen.
Privatleben nicht mit Amt vereinbar
Die Gründe hierfür sind persönlicher Natur, jedoch geht man damit ausgesprochen offen um: «In Absprache mit meiner Frau Barbara darf ich Sie informieren, dass meine Gattin an der seltenen und leider unheilbaren neuromuskulären Krankheit ALS leidet. Ich brauche mehr zeitliche Freiheiten, um meiner Frau und meiner Familie beistehen zu können.» Dies lasse sich auf Dauer nicht mit den Tätigkeiten als Gemeindepräsident vereinbaren. Das Amt sei zu anspruchsvoll und zeitintensiv.
«Ich habe eine spannende und herausfordernde 16-jährige Reise mit vielen Höhen und Tiefen hinter mir. Ich habe meinen äusserst vielfältigen Job als Gemeindepräsident sehr gerne gemacht. Es war mir in all den Jahren eine Ehre, mit meinen Ratskollegen und meinem Team dem Wohl der Gemeinde zu dienen.»