«Die Gemeinde Au plant eine Verkehrsberuhigung in der Brändlistrasse und ruft die Bürger zur Mitwirkung auf. Konkret geht es um die Errichtung einer Verkehrsinsel mit Baum – ein Horizontalhindernis, das nicht nur teuer ist, sondern den Verkehr an dieser Stelle eher unsicherer macht. Die Kosten dafür belaufen sich auf über 3'000 Franken.
Ein alternativer Vorschlag aus der Bevölkerung war, die bestehenden Tempo-40-Schilder (siehe Bild) durch Tempo-30-Schilder zu ersetzen.
Diese Massnahme würde lediglich rund 500 Franken kosten und die Verkehrssicherheit auf der gesamten Brändlistrasse verbessern, da dort mehrere gefährliche Stellen existieren, die durch Tempo 30 entschärft würden.
Die Gemeinde lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und hält an der teuren Insel mit Baum fest – mit der Begründung, dass diese Lösung den Vorschriften entspricht. Damit wird nicht nur eine sinnvolle Kostenersparnis verhindert, sondern auch eine effektivere und kostengünstigere Alternative ignoriert.
So sieht also ein Aufruf zur Kosteneinsparung in der Gemeinde Au aus: nicht sparen, sondern möglichst teuer bauen.
3'000 Franken mögen ein relativ kleiner Betrag sein, doch summieren sich solche Ausgaben über zahlreiche Baustellen und andere Fehlplanungen in der Gemeinde Au-Heerbrugg, entsteht am Ende eine erhebliche Summe, die gespart werden könnte.
Wenn mit dem Geld der Bürger so umgegangen wird, empfehle ich am Montag, den 17. März, ein NEIN zur vom Gemeinderat vorgeschlagenen Steuererhöhung.»
Klaus Burkhardt, Heerbrugg