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Widnau
24.02.2025

Höchstleistungen in attraktiver Verpackung

Bild: zVg
Am ersten Märzwochenende ist die Aegetenhalle in Widnau zum 36. Mal internationaler Treffpunkt der Synchronteams. 40 Gruppen aus drei Nationen werden am kommenden Wochenende, 1./2. März, um Ränge und Medaillen kämpfen

Der älteste Eislauf-Teamwettkampf der Schweiz, der Widnauer Swisscup, hat auch in seiner 36. Auflage nichts von seiner Attraktivität verloren. Zwar änderte er im Lauf der Jahre sein Erscheinungsbild, aber die Hauptsache ist geblieben: Höchste sportliche Leistungen werden in attraktiver Form dargeboten.

Eine grosse Show

Synchronized Skating ist anspruchsvoller Sport in wunderschöner Verpackung. Von einer Gruppe von zwölf bis 16 Eisläufern werden technische Schwierigkeiten in atemraubendem Tempo vorgeführt. Synchronen Bewegungen, überraschende Formationswechsel, schwierige Schritte, ergänzt durch Kunstlaufelemente wie kleine Sprünge, Flugi oder Pirouetten, lassen das Publikum staunen. Die bunten Kostüme machen aus dem Wettkampf eine grosse Show und lassen manchmal vergessen, welche sportliche Leistung es braucht, mit so viel Schlittschuhpaaren synchron die anspruchsvollen Elemente auszuführen.

Ein Anlass dieser Grösse verlangt eine hervorragende Organisation, was der Eislaufverein Mittelrheintal (EVM) seit vielen Jahren sicherstellt. Darum hat der Landesverband Swiss Ice Skating auch dieses Jahr die Schweizer Meisterschaften in Synchronized Skating wieder nach Widnau vergeben. In den Kategorien Novice, Junior und Senior kämpfen insgesamt acht Teams um den Titel des Landesmeisters.

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Ohne Preisgericht läuft nichts

Unabdingbar für einen grossen Wettkampf sind auch die Preisrichter und das technische Panel. Längst kommt auch in Widnau das elektronische Wertungssystem zur Anwendung. Damit diese Fachpersonen einen guten Überblick über das Eis bekommen, wird seit vielen Jahren eine Tribüne errichtet. Dort installiert sich die Jury mit ihren Wertungscomputern. Ein Kameramann filmt alle Programme, damit das Preisgericht im Zweifelsfall nochmals Teile der Vorführung ansehen kann.

Eine technische Spezialistin identifiziert jedes gezeigte Element und setzt je nach der Schwierigkeit einen Level mit vorgegebener Punktzahl. Die Preisrichter beurteilen nicht mehr, was die Läufer gezeigt haben, sondern die Qualität der Ausführung (Grade of Execution oder GOE). Mit dem GOE geben sie Zuschläge oder Abzüge zum Basiswert. In einem zweiten Schritt verteilen die Richter Punkte für drei verschiedenen Komponenten (components) der Darbietung. Solche Components betreffen unter anderem das eisläuferische Können, Verbindungsschritte oder die Choreografie. Alle Wertungen werden über den Computer eingegeben und nach der Vorführung direkt auf einem grossen Bildschirm angezeigt.

Der gesamte Kontakt von der Ausschreibung über die Anmeldung bis zur Reservation von Unterkünften und Mahlzeiten wird längst über die Homepage des EVM und über E-Mail abgewickelt. Auch alle Details über den Wettkampf, wie Zeitpläne und Teilnehmerlisten, sind im Internet (evm-widnau.ch) zu finden.

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Drei einheimische Teams hoffen auf lautstarke Unterstützung

Der Wettkampf beginnt am Samstag um 15:15 Uhr mit der Kategorie Erwachsene, in der auch die Rheintaler Ice Goldies antreten. Der Samstag endet mit den Kurzprogrammen der Schweizer Meisterschaft. Am Sonntag eröffnen mit den U11 die Jüngsten die Ausscheidungen. Hier sind die einheimischen Ice Spice neben sechs weiteren Teams aus der Schweiz, Deutschland und Österreich am Start.

Dann folgen die Küren der Kategorie Mixed Age, wo sich die Ice Storm des EVM einen guten Platz erhoffen. Den Abschluss des zweiten Tages machen um 17:35 Uhr die Meisterschaftsteams mit ihren Küren. Den Eislauffans aus der Region steht ein spannendes Wochenende bevor.

pd/fam
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