Siegfried Hettegger nimmt es mit Fakten nicht so genau – früher nicht als Kämpfer gegen die Covid-Gesetze und heute nicht als schweizweiter Windradbekämpfer.
Seinen Leserbrief unterschreibt er mit «Freie Landschaft St.Gallen», dabei wohnt er im schwyzerischen Feusisberg hoch über dem Zürichsee. Das ist etwa so nah an der Linthebene, wie wenn wir Auer behaupten würden, wir wohnen bei Rorschach am Bodensee.
Kein Standort ist für ihn der richtige.
Mal ist es der Natur- und Landschaftsschutz, mal der Lärmschutz, mal die Wirtschaftlichkeit – Hauptsache blockieren. Immer wieder zitiert er eine «Studie» des Hauseigentümerverbands (HEV) Winterthur, um sinkende Immobilienpreise zu «belegen». Der Autor dieser sogenannten Studie kommt zu folgendem Schluss: «Der gesunde Menschenverstand und meine Erfahrungen sagen mir aber, dass…».
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir: Ein Windrad, das in einem Industriegebiet zwischen Autobahn und Bahnlinie steht, alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt, wirtschaftlich betrieben werden kann und Arbeitsplätze – auch im Zuliefergewerbe – sichert, ist nicht so falsch.
Setzen wir mit einem NEIN gegen die Windradverhinderungsinitiative ein Zeichen dafür, dass es uns mit der Energiewende ernst ist – für die nächste Generation.
Alex Sieber Au-Heerbrugg