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Leserbrief
Heerbrugg
30.01.2025
30.01.2025 09:14 Uhr

Welche «Lobby» arbeitet wirklich mit unlauteren Methoden?

Bild: SFS
Claudio Winter von der SFS gelangte als Privatperson an diese Redaktion und stellt in seinem Leserbrief die Frage, wer im Kampf um das Windrad mit unlauteren Methoden arbeitet.

In seinem kürzlich erschienenen Leserbrief bezieht sich Siegfried Hettegger, Mitglied der Freien Landschaft St. Gallen und vehementer Windkraftgegner, auf einen Artikel von Ralph Bauert vom Hauseigentümerverband (HEV) Winterthur und wirft mir direkt Falschaussagen vor. Er behauptet, ich hätte die dem Artikel zugrundeliegenden Daten als fehlerhaft bezeichnet und gesagt, die Studie sei vom HEV Schweiz zurückgezogen worden.

Dies ist dreifach falsch: 

Erstens habe ich zum Artikel des HEV Winterthur überhaupt keine Aussage gemacht. 

Zweitens hat mein Kollege Jens Breu richtigerweise gesagt, dass völlig unklar ist, wie der Autor Ralph Bauert aufgrund der zitierten Studien auf die quantitativen Aussagen zu den Wertverminderungen kommt. Es handelt sich beim Beitrag des HEV Winterthur nämlich nicht um eine Studie, sondern um einen Artikel, der sich wiederum auf verschiedene Studien bezieht.

Drittens war zu keinem Zeitpunkt von einem Rückzug des Artikels durch den HEV Schweiz die Rede. Auf Nachfrage hat der HEV Schweiz mitgeteilt, dass er zum Thema über keine Studien verfüge und die Aussagen des HEV Winterthur nicht beurteilen könne. Genau darauf hat sich Jens Breu bezogen.

Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet, bei 49:45 finden sich die entsprechenden Aussagen: https://www.youtube.com/watch?v=dbIGVRV2WbM

Herr Hettegger meint, das Beispiel meiner angeblichen Behauptungen zeige, mit welchen unseriösen Methoden «die Windlobby» arbeite, um die betroffene Bevölkerung zu desinformieren. Genauso unwahr, wie die Aussagen in seinem Leserbrief, ist auch die hartnäckige Falschaussage, dass unser Projekt mit Steuergeldern subventioniert werde.

Daher ist die Frage: Welche «Lobby» arbeitet hier mit unlauteren Methoden? 

Entscheidend für die Entwicklung der Immobilienpreise sind die wirtschaftliche Entwicklung, attraktive Arbeitsplätze und steuerliche Rahmenbedingungen. Dazu trägt SFS bei. In den vergangenen 10 Jahren sind die Immobilienpreise im Rheintal um über 80% gestiegen.

Claudio Winter, Heerbrugg

Die in Leserbriefen geäusserten Meinungen und Ansichten müssen nicht mit jenen der Redaktion übereinstimmen. Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen, insofern sie dadurch inhaltlich nicht verändert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen haftet der Autor des Schreibens.

Redaktion rheintal24

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