Der Titel der Initiative klingt verheissungsvoll und ihr Ziel ist nicht falsch, doch die vorgegebene Frist von 10 Jahren zu deren Erreichung ist völlig illusorisch. Jeder einzelne müsste sich sofort massiv einschränken. Die radikalen Vorschriften würden vor allem kleine und mittlere Unternehmen maximal belasten, was die Preise für Produkte und Dienstleistungen steigen lässt.
Die notwendigen staatlichen Vorgaben würden die unternehmerische Freiheit unverhältnismässig einschränken und im Gegenzug echte Innovationen verhindern. Besonders der Mittelstand und die arbeitende Bevölkerung, die bereits mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, wären übermässig betroffen. Statt Lösungen zu bieten, gefährdet die Initiative Arbeitsplätze.
Wer soll das bezahlen?
Wiederum werden in einer Initiative die konkreten Auswirkungen auf jeden einzelnen nicht geklärt – die finanziellen Folgen der extremen Vorschriften stellen eine Black Box dar.
Schliesslich stellt sich grundsätzlich die Frage des effizienten Mitteleinsatzes. Wo erzielt ein eingesetzter Franken am meisten Nutzen? Dies ist in einem Land mit bereits sehr hohem und sich kontinuierlich verbessernden Standard im Bereich der Nachhaltigkeit kaum der Fall.
Ich empfehle ein klares Nein zur Umweltverantwortungsinitiative. Radikale Lösungen lehne ich ab.
Alexander Bartl, 9435 Widnau