«Unsere von Arthur Sturzenegger gestaltete Sonderausstellung ‘Vielschichtige Gemeine Reute’ lockte über tausend Besucher an, die zu einem guten Teil von auswärts stammten. Auch Schulklassen und Gruppen interessierten sich lebhaft für unser Museum, das in nostalgischen, sich über mehrere Stockwerke erstreckenden Räumen unzählige kulturhistorische Schätze beherbergt», freut sich Eugen Schläpfer als Präsident des Museumsvereins über das erfolgreich verlaufene Museumsjahr 2024.
Nebst der Ausstellung «Gemeinde Reute» wurde mit dem Kulturgut Appenzeller Witz eine zweite Sonderschau gestaltet. Dies aus naheliegenden Gründen, befindet sich doch das Museum unmittelbar am vielbegangenen, zum grössten Teil auf Wolfhäldler Gemeindegebiet verlaufenden Witzweg.
Projekt «Wissenserhalt» auf guten Wegen
Volle 45 Jahre lang hat der mittlerweile gut neunzigjährige Ernst Züst den Museumsverein präsidiert und auch das Museum geleitet. Sein immenses Wissen muss der Nachwelt erhalten bleiben.
«Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit Fachfrau Nathalie Büsser über 1500 Sammelobjekte fotografiert, vermessen, nummeriert, beschriftet, digitalisiert und in unserer Datenbank abgelegt. Wir hoffen, das aufwendige Projekt Wissenserhalt im laufenden Jahr abschliessen zu können», sagt Eugen Schläpfer, der die Nachfolge von Ernst Züst angetreten hat. Die Mitgliedschaft im Museumsverein steht allen offen, und dankbar ist der Vereinsvorstand für freiwillige Mithelfer.
Sonderausstellung Carl Lutz geplant
Die Sonderausstellung im laufenden Jahr ist dem in Walzenhausen aufgewachsenen Diplomaten Carl Lutz gewidmet, der 1944/45 rund 60000 ungarische Juden vor dem Abtransport ins Nazi-Todeslager Auschwitz bewahrt hat. Die Vernissage findet am 4. Mai statt, und anschliessend ist das Museum bis Oktober jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet.