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13.01.2025
13.01.2025 09:57 Uhr

Knapp vorbei ist auch daneben

Trotz der Niederlage zeigten die Luchse ein sehr gutes Spiel
Trotz der Niederlage zeigten die Luchse ein sehr gutes Spiel Bild: Ulrike Huber (Archiv)
In der mit stolzen 620 Besuchern sehr gut gefüllten Kunsteisbahn Aegeten schaffte es der SC Rheintal nicht, einen 3:2 Vorsprung über die letzte Spielminute zu bringen. Mit gleich zwei Toren in nur 55 Sekunden drehte der EHC Burgdorf das Spiel auf 3:4. Und die Luchse gingen leer aus.

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Dieses Sprichwort passt auf die letzten 55 Spielsekunden im Match zwischen den Luchsen aus dem Rheintal und den Rittern aus Burgdorf. Denn letztlich fehlten den Gastgebern nur diese 55 Sekunden auf einen Sieg und gar nur noch 21 Sekunden auf einen Punktegewinn und Verlängerung.

Das bessere Ende für Burgdorf

Die 620 (!) Eishockeyfans, die in die KEB Aegeten gepilgert waren, sahen ein spannendes und begeisterndes Spiel auf sehr gutem Erstliganiveau. In dem die in der Liga zweitplatzierten Emmentaler letztlich das bessere Ende für sich hatten. Den drittplatzierten Rheintalern bleibt ein Trost: Sie haben es in den noch kommenden drei Liga-Partien immer noch auf den eigenen Stöcken, sich für die Playoffs das Heimrecht zu sichern.

Toll, wie die Luchse mit den favorisierten Rittern mithalten und das Spiel fast bis zuletzt ausgeglichen gestalten konnten. Toll, wie die Heimischen in der siebten Minute eine Unterzahl der Gäste durch Florin Stutz nach bester Vorarbeit durch Leo und Markus Waidacher mit einem Volley-Tor die 1:0 Führung erzielten. Noch vor der ersten Drittelpause konnten die Ritter ausgleichen.

Zwei-Minuten-Strafen

In der 34. Minute der nächste Höhepunkt: Mica Moosmann erzielte die Führung zum 2:1. Es folgten aber einige Zwei-Minuten-Strafen für die Rheintaler Kufenkünstler. Die der SCR aber mit viel Kampf und Einsatz bravourös und ohne Gegentor überstand, sodass es mit einer Führung in die zweite Drittelpause ging.

Es folgte der furiose Schlussdurchgang. In dem die nun stark angreifenden Gäste zunächst wieder den Ausgleich zum 2:2 erzielten. Doch die Luchse hielten dagegen, überstanden ein Powerplay der Ritter, und konnten ihrerseits im Powerplay durch den von Leo Waidacher erzielten Treffer zum 3:2 wieder in Führung gehen. Eine Führung, die bis zur letzten Spielminute hielt. In der die Burgdorfer alles auf eine Karte setzten und ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen.

Eine Massnahme, die erfolgreich war. Denn schliesslich konnten die Gäste so mit einen millimetergenauen harten Schuss an den Innenpfosten und von dort ins Tor zunächst den Ausgleich erzielen. Und 21 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem weiteren Tor die Rheintaler mit 3:4 besiegen.

Gelegenheit, diese Scharte auszuwetzen, erhalten die Luchse bereits morgen, Dienstag, um 20 Uhr, wenn in der KEB Aegeten die Tabellenführer vom EC Wil zu Gast sind.

Matchtelegramm, 11.01.2025

Eishockey 1. Liga Ost
SC Rheintal – EHC Burgdorf 3:4 (1:1, 1:0, 1:3)
KEB Aegeten – 620 Zuschauer – SR: Weber; Müller, Remund.
Tore: 7. Stutz (Leo Waidacher, Markus Waidacher) 1:0, 12. Moser (Mosimann) 1:1, 34. Moosmann (Obrist) 2:1, 45. Krebs (Sommer) 2:2, 57. Leo Waidacher (Hagen, Stutz) 3:2, 60. (59:05) Pfosi (Sommer, Moser) 3:3, 60. (59:39) Tanner (Pfister, Mosimann) 3:4.
Strafen: Jedes Team 5x2 Minuten.
SC Rheintal: Metzler (Sauter); Hagen, Wiederkehr, Moosmann, Bodemann, Obrist; Pilgram, Berweger, Stutz, Bartholet, Stoop; Thurnherr, Egger, Leo Waidacher, Wiedner, Markus Waidacher; Binder, Zerlauth, Monnat, Bernard.

rheintal24/gmh/uh
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