Alljährlich geht es vor Weihnachten an einem Samstagnachmittag auf dem Hof der Familie Geisser in Oberriet-Kobelwies hoch her. Da staunen die schottischen Hochland-Zottelrinder in ihrem offenen Pferch über den Riesenbetrieb, den die Christbaumkäufer verursachten. Denn wie seit Jahren gewohnt veranstalteten am letzten Samstag vor Heiligabend die Geissers an diesem Christbaum-Hauptverkaufstag auch ein gemütliches Beisammensein für ihre Kunden, Freunde und Bekannte.
Christbäume und eine gemütliche Feier



Frisch geschlagene Bäumchen
Für alle, die einen Christbaum aus regionaler Produktion wollen, stehen die erst zwei Tage vor diesem Samstag frisch geschlagenen Bäumchen Spalier. Ob Weisstanne, Blautanne, Nordmanntanne, Colorado-Fichte oder andere Sorten, jeder konnte hier seinen «Lieblingsbaum» finden. «Wir sind sehr zufrieden, wie es heuer gelaufen ist», berichtet Marcel Geisser, «die meisten Bäume sind schon weg. Wir konnten bisher schon etwa zweihundert Bäume verkaufen.»

Dazu gab´s in der für diesen Tag in ein gemütliches Lokal umgebauten Werkstatt herrlichen Glühwein nach dem Geheimrezept von Myriam Geisser. Die mysteriöse Zutat, die dieses Getränk so wohlschmeckend macht? Der Berichterstatter vermeinte, einen Schuss Amaretto herauszuschmecken.


Handwerkliche Fertigkeiten
Zufrieden zeigte sich Geisser-Sohn Jastin, der seine handwerklichen Fertigkeiten als Drechsler an Ort und Stelle ausführte und die gedrechselten Holzschalen, Dekorgegenstände und anderes mehr zum Verkauf anbot. Gleich neben dem Stand von Jasmin Knupp aus Gams. Diese hatte ihre vielen und mit dem Plotter gestalteten Geschenkartikel mitgebracht. Filztaschen, Kaffeetassen und vieles andere, das mit munteren, lustigen und fröhlichen Sprüchen verziert war. «Ich bin dieses Jahr zum zweiten Mal bei dieser Feier hier bei den Geissers mit dabei und präsentiere meine Geschenksideen. Die im Rest des Jahres im Plotter-Hüsli in Gams zum Verkauf stehen.»

Ladina und Patrick Roth präsentierten selbstgemachte Nudeln, Bio-Eier, Fleisch- und Wurtswaren aus eigener Schlachtung. Dazu noch Käse und Geschenkkörbe. Alles aus ihrem Hofladen ihrer familieneigenen Landwirtschaft in Freienbach ob Kobelwald.


Grosses offenes Feuer
Ja, es war ein ständiges Kommen und Gehen. Ein ständiges Freuen über das Wiedersehen und über die Möglichkeit eines kleinen Plausches bei Glühwein oder Punsch, die von der Familie Geisser serviert wurden. Die Freunde des nikotinhaltigen Rauchgenusses trafen sich am grossen offenen Feuer, wo man sich auch wärmen konnte, wenn sich die Suche nach dem «richtigen» Baum etwas in die Länge zog. Und wenn er denn gefunden war, sorgten die Geisser-Jungs Jastin und Janik für die transportgerechte Verpackung und halfen beim Verstauen im Auto.