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Fussball Regional
02.12.2024
03.12.2024 10:41 Uhr

Ademi bleibt beim Wintermeister

Mit 12 Treffern liegt Orhan Ademi (links) an zweiter Stelle des Torschützenklassements.
Mit 12 Treffern liegt Orhan Ademi (links) an zweiter Stelle des Torschützenklassements. Bild: Ulrike Huber
Aufatmen beim FC Widnau. Topskorer Orhan Ademi bleibt bis mindestens Ende Saison auf der Aegeten. Damit können die Widnauer Verantwortlichen eine wichtige Personalie abhaken.

Seit letzten Sommer kickt Ex-Profi Orhan Ademi für Wintermeister FC Widnau. Mit 12 Treffern hatte der 33-Jährige einen grossen Anteil am Wintermeistertitel der Lüchinger-Elf. Hintergrund des damaligen Wechsels war der berufliche Einstieg beim FCW-Sponsor Gama AG, den der damalige CEO Marcel Steiert möglich gemacht hatte

Mittlerweile hat Steiert Gama AG verlassen und mit Neosolar AG ein neues Unternehmen in der Solarbranche gegründet. Auch Ademi hat das Auer Unternehmen im Zuge eines Personalabbaus wieder verlassen. Nun verstärkt der ehemalige Bundesliga-Stürmer im neuen Jahr das Verkaufsteam der Neosolar AG. 

Ab kommenden Jahr ist Ademi als Verkaufsberater für Neosolar in Herisau tätig. Bild: zVg

Orhan Ademi, trotz diverser Gerüchte über einen Wechsel - u.a. wurde der FC Au-Berneck heiss gehandelt - bleibst Du bis Ende Saison beim FC Widnau. Sportlich läuft es auf der Aegeten mit der Wintermeisterschaft hervorragend. War ein Wechsel überhaupt ein Thema?

Ich wurde im Sommer in Widnau gut aufgenommen und habe mich innerhalb der Mannschaft wie auch im Verein sofort wohl gefühlt. Die Wechselgerüchte kamen eher von aussen und hatten auch mit dem Abgang von Marcel Steiert als CEO von Gama AG zu tun, der mich zurück in die Schweiz geholt und zu Widnau vermittelt hat. Ich bleibe sicher bis Sommer 2025 beim FC Widnau.  

Du kamst anfangs Saison noch nicht so auf Touren. In der zweiten Hälfte der Vorrunde lief es dann immer besser. Braucht auch ein Ex-Profi im Amateurfussball eine gewisse Eingewöhnungszeit oder täuscht dieser Eindruck?

Vielleicht stellt man sich das Ganze zu leicht vor. Und es gibt natürlich auch Erwartungen von aussen, wenn da einer kommt, der mal in der deutschen Bundesliga gespielt hat. In meinem Fall ist zu berücksichtigen, dass ich in den letzten Monaten vor dem Wechsel in Deutschland nicht mehr richtig trainiert habe. Meine Fitness war anfangs Saison definitiv ungenügend. Und dann reicht es eben auch in der 2. Liga interregional nicht wirklich. Die körperlichen Voraussetzungen konnte ich mir im Laufe der Vorrunde wieder erarbeiten. Und das zahlte sich aus - u.a. natürlich auch in Form von Toren. 

Dann kann man sagen, dass die Winterpause für Dich zu einem ungelegenen Zeitpunkt kommt?

Ja, ich fühle mich aktuell körperlich top - daher ist es schade, dass jetzt vorbei ist. Auch die Automatismen funktionieren immer besser. Ich habe meine Position innerhalb des Teams definitiv gefunden.  

Der FC Widnau ist Wintermeister. Eine tolle Momentaufnahme, allerdings kann man sich damit nichts kaufen. Wie siehst Du die Perspektiven hinsichtlich eines möglichen Aufstiegs?

Wir sind gut beraten, wenn wir Spiel für Spiel nehmen, denn das nächsten Spiel ist immer das wichtigste. Wir leben von einem starken Kollektiv, haben auch neben dem Platz einen super Zusammenhalt untereinander. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, ist mit dieser Mannschaft vieles möglich.  

Beruflich bist Du letzten Sommer in die Solarbranche eingestiegen. Nun wechselst Du den Arbeitgeber und verstärkst im kommenden Jahr die Neosolar AG. Was ist der Hintergrund?

Es ist bekannt, dass mir Marcel Steiert im Sommer den beruflichen Einstieg ermöglicht hat. Nun folge ich ihm und freue mich sehr auf die neue Herausforderung in Herisau. 

Widnau bastelt an Aufstiegself

Der FC Widnau machte in den letzten Tagen in Sachen Kaderplanung «Nägel mit Köpfen». Mit Lars Ivanusa kehrt ein Altbekannter auf die Aegeten zurück. Der Offensivmann stand bereits von 2019 bis 2021 sowie in der Vorrunde der Saison 2022/2023 in Diensten des aktuellen Interregio-Tabellenführers. 

Ebenfalls wieder zur Verfügung steht Noah Massari. Der 25-Jährige pausierte seit letzten Sommer aufgrund seines Studiums. Und vom St.Galler Stadtverein St.Otmar stösst Lucien Hauser zu den Blauweissen. Der 20-jährige Torwart wird vorderhand wohl noch die Backup-Position neben Stammkeeper Kovacic einnehmen. 

red/rheintal24
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