Zum Plan der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) in der Schweiz, ein Atommüll-Tiefenlager im Standortgebiet Nördlich Lägern (Gemeinde Stadel im Kanton Zürich), also rund 100 km von der Vorarlberger Grenze entfernt zu errichten, hat das Land Vorarlberg eine klare Haltung: «Ein Atommüllendlager ist ein schwer zu verantwortendes Erbe. Wir verlangen die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards und die Durchführung einer grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung», so Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner unisono.
Überzeugte Antiatomhaltung
Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner verweisen auf die klare und überzeugte Antiatomhaltung Vorarlbergs, welche auf Verfassungsebene verankert ist. Und bereits auf den damaligen Kampf der Vorarlberger gegen das in den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts in Rüthi geplanten Atomkraftwerks zurückgeht. «Kernenergie ist alles andere als nachhaltig oder zukunftstauglich und damit keine verantwortbare Energiequelle. Die Risiken, die von Atomkraftwerken ausgehen, sind gerade für eine Region wie Vorarlberg in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz unverantwortlich.»