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Kriessern
21.11.2024

Das Tal des guten Lebens und der starken Hände

Bild: fam
Am 20.11.2024 fand in Kriessern die jährliche Delegiertenversammlung des Vereins St.Galler Rheintal statt. Zahlreiche Personen folgten der Einladung.

Vor der Delegiertenversammlung gab es eine Führung durch die Lüchinger Metallbau AG.

Auf einem informativen Rundgang durch das Firmengelände wurde den Besuchern das vielseitige Geschäft der Metallbauindustrie weitergegeben. Unter der fachkundigen Leitung von Stefan Lüchinger, Geschäftsführer, konnten alle etwas lernen.

Das Wichtigste in Kürze.

  • Das Protokoll der letzten Delegiertenversammlung wurde genehmigt.
  • Die Jahresziele und das Jahresprogramm wurden genehmigt.
  • Das Budget wurde genehmigt.
  • Die Vereinsbeiträge wurden genehmigt.

Genehmigt wurde jeweils einstimmig.

  • Rolf Huber und Stefan Lüchinger Bild: fam
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Das Rheintal als Arbeitsplatz vermarkten

Vereinspräsident Reto Friedauer führte  durch den Abend. Wie sieht die Zukunft des Vereins St.Galler Rheintal aus? Wohin will man sich entwickeln und wo die Schwerpunkte setzen? Diese und weitere Fragen wurden geklärt.

An erster Linie stand dabei das Standortmarketing. Also wie das Rheintal vermarket werden soll. «Wir wollen unseren Fokus für die Zukunft vermehrt auf Berufstätige mit Familie setzen, dabei insbesondere Handwerker. Aber auch Grenzgänger sind hierbei eingeschlossen.»

Dies soll insbesondere dadurch geschehen, dass das Rheintal als Arbeitsort vermarktet wird. Die Fachkräfte sollen wissen, wie gut es sich hier leben lässt und Familie und Beruf vereinen können. Das Rheintal kann mit zahlreichen Firmen aufwarten, darunter SFS, Leica Geosystems, Neovac und noch viele mehr. Diese Attraktivität gelte es zu fördern.

Reto Friedauer Bild: fam

Energie und Natur im Einklang

Weiterhin auf der Agenda steht auch das Thema Energie. Hier setzt man einerseits auf die Zusammenarbeit und die Unterstützung der Energieagentur St.Gallen und plant zudem auch das vierte Energieforum mit den Gemeinden. «Der Termin steht bereits fest: 11. Juni 2025.»

Auch das Ortsbild Rheintal und dessen Biodiversität bekommt besondere Aufmerksamkeit. «Zu meiner Zeit haben wir Quartett noch mit Flugzeugen und Autos gehabt. Für 2025 gibt es jetzt ein Quartett mit Bäumen.» Damit soll auf die Rheintaler Natur und deren Vielfalt aufmerksam gemacht werden.

Zuguterletzt gab es auch Positives aus dem Bereich Integration zu vermelden: «Bereits jetzt leisten wir sehr viel für die Integration von unseren Mitmenschen im Rheintal. Diese Erfolgsmodelle bauen wir jetzt weiter aus.» Konkret: Beispielsweise das Format «Schenk mir eine Geschichte» oder Aktionstage gegen Rassismus. «Die Angebote werden genutzt, das zeigt uns, dass die Nachfrage da ist.»

Personelles und zehn Jahre Verein St.Galler Rheintal

Shaleen Mastroberardino folgt auf Christa Köppel als Präsidentin der Rheintaler Kulturstiftung.

Ausserdem feiert die Website rheintal.com das zehnjährige Jubiläum. Geplant sind unter anderem eine Roadshow, Kooperationen mit Verbänden und fir Teilnahme an Messen und Konferenzen. «Dadurch wollen wir Communities schaffen.»

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Allpott ÖV im Rheintal

Im Dezember steht im Rheintal ein Meilenstein bevor: Denn mit dem ÖV-Fahrplanwechsel fahren im Rheintal die Busse früher, direkter und auf neuen Linien. Und auch bei der Bahn ändert sich was: Im Halbstundentakt fahren jetzt ein IR13 und ein Alpenrhein-Express.

Der ÖV wird damit für alle besser. Sei es für Nachteulen, Berufspendler, Grenzgänger, Bummler –  einfach für alle im Rheintal. Auf allpott.ch gibt es weitere Informationen. Dieser Schritt kommt einem Befreiungsschlag gleich; der Redaktor beispielsweise hätte für die Heimfahrt nach St.Gallen am Abend des Anlasses fast eine Stunde an der Bushaltestelle warten müssen.

  • Ruedi Mattle und Reto Friedauer Bild: fam
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Weitere besprochene Themen

Des Weiteren wurde auch besprochen, dass die Finanzierung des Agglomerationsprogramms bis zum 30. Juni 2025 in Bern auf dem Tisch liegt.

Agglo ist ein gutes Stichwort. «Bezüglich der Zusammenarbeit mit der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein werden an den Mitgliederveranstaltungen die möglichen Formen der Zusammenarbeit definiert und in einem ersten Schritt dann ein Zukunftsbild erarbeitet.»

Zusammenfassend kann man also sagen, dass sich das Rheintal in einem stetigen Wandel befindet und sich fortlaufend anpasst. Der Ruf als Chancental und die hohe Lebensqualität sind also kein Zufall.

Fabian Alexander Meyer