Letzter Meisterschaftsgalopp vor der Winterpause

Es war eine gute, ja geradezu sensationelle Hinrunde, die die beiden Rheintaler Interregional-Vertreter gespielt haben. Der FC Widnau liegt aktuell an der Tabellenspitze. Allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Seefeld. Zwischen diesen beiden Clubs wird sich entscheiden, wer als «Winterkönig» in die lange Ruhepause bis zum Start der Rückrunde im März gehen wird. Die Blau-Weissen haben es in der eigenen Hand, Pardon, in den eigenen Füssen. Sie treten am Samstag um 17.00 Uhr in Wil im Bergholz-Stadion gegen den dortigen FC Wil 2 an.

Stark abgebaut

Die jungen Äbtestädter sind furios in diese Meisterschaft gestartet und lagen lange an der Spitze der Tabelle, haben zuletzt aber stark abgebaut. So konnte in den letzten vier Spielen nur mehr ein einziger magerer Punkt beim Unentschieden gegen Altstätten eingefahren werden. Dem gegenüber steht der Erfolgsrun, den die Aegetenboys in den letzten fünf Begegnungen zeigten: fünf Siege, Torverhältnis 18:6. Die Lüchinger-Truppe hat dabei zum Teil Hammerleistungen gezeigt und mit ihrem souveränen Spiel die Gegner diskussionslos in die eigene Spielhälfte gedrängt.

Timon Cabezas (links) hat zuletzt im Heimspiel gegen den FC Uster zwei Tore erzielt, Co-Trainer Daniel Lüchinger (re) warnt vor zu grosser Euphorie Bild: PD

«Uns erwartet mit Sicherheit ein schweres Spiel», warnt Co-Trainer Daniel Lüchinger vor allzu grosser Euphorie, «Wir haben ja Länderspielpause, das heisst der FC Wil 1 hat spielfrei. Da wissen wir nicht, was uns für eine Aufstellung des Gegners erwartet. Zudem spielen wir auf Kunstrasen, auf dem wir im Herbst nicht gerade brilliert haben.» Bei allem Zweckpessimismus, es schaut trotzdem gut aus für die Blau-Weissen. Denn es sind mit Ausnahme von Kevin Egbon alle Spieler an Bord. Darin sieht Lüchinger auch ein Hauptgrund für den jüngsten Siegeslauf: «Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir acht oder neun verletzte Akteure im Kader, dieses Jahr die Qual der Wahl. Was zweifellos ein Vorteil ist. Schauen wir, was in Wil rauskommt.»

Chancen auf einen Punktegewinn

Aber auch wenn der FC Widnau in Wil verlieren sollte, bedeutet dies nicht automatisch den Verlust der Leaderposition in der Tabelle. Denn wenn der FC Altstätten beim Tabellenzweiten FC Seefeld gewinnen sollte, können Lässer, Liechti und Co. auch über die Wintermonate von ganz oben in der Tabelle grüssen. Und die Chancen auf einen Punktegewinn der Städtlikicker stehen gar nicht so schlecht. Denn das Team von Trainer Adrian Brunner hat in der Hinrunde mehr als überzeugt.

Verteidiger Alfa Djani (li.) wird im Match gegen den FC Seefeld fehlen Bild: Podo Gessner

Zuletzt musste man allerdings zwei knappe 2:3 Heimniederlagen gegen den FC Uster und den KF Dardania SG hinnehmen. Was der guten Laune im Team aber keinen Abbruch getan hat. Denn dazwischen drin wurde ein starkes 2:2 Unentschieden beim FC Wil 2 erkämpft. «Wir wollen uns für die Niederlage gegen Dardania rehabilitieren, denn dieses Match haben wir selbst aus der Hand gegeben», weiss Trainerassistent Giuseppe Castrovinci zu berichten, «Und ich bin überzeugt, dass wir gegen Seefeld eine gute Figur machen werden, wir haben unter der Woche gut trainert. Wir wollen drei Punkte holen und damit den FC Widnau als zweites Rheintaler Team zum Wintermeister machen.»

Noch nicht das letzte Saisonspiel

Dem FC Altstätten kommt dabei zugute, dass ausser Stürmer Egzon Shabani und Abwehrrecke Alfa Djana keine weiteren Akteure verletzt oder gesperrt sind. Wobei es in Seefeld noch nicht das letzte Saisonspiel für das Brunner-Team sein wird. Denn am Samstag in einer Woche geht es noch zum Interregional-Klub FC Lerchenfeld, wo die 2. Vorrunde der Cup-Qualifikation 2. Liga Interregional auszutragen sein wird.

Letzter Meisterschaftsgalopp vor der Winterpause

Stark abgebaut

Chancen auf einen Punktegewinn

Noch nicht das letzte Saisonspiel

Newsletter Anmeldung