Ende Juni 2024 flutete ein Unwetter die Rhone-Ebene und das Werk des Zulieferer Constellium im Wallis. Die Fabrik des Stadler-Zulieferers für Aluminium-Profile stand mehrere Monate still. 800 Tonnen Aluminium-Profile von Stadler müssen entsorgt werden. Stadler hat sofort Gegenmassnahmen getroffen. Ende Oktober 2024 konnte Constellium wieder erste Alu-Profile zum Bau der Wagenkasten liefern. Constellium wird den Rückstand in der Lieferung von Aluminium-Profilen voraussichtlich erst Ende August 2025 aufgeholt haben.
Alle Mitarbeiter haben überlebt
Im Stadler Werk Valencia arbeiten rund 3000 Beschäftigte, die glücklicherweise alle die Unwetterkatastrophe Ende Oktober unbeschadet überlebt haben. Aktuell können rund 400 Mitarbeiter aus dem Süden Valencias das Werk im Norden der Stadt nicht erreichen, da die Strassen und der öffentliche Verkehr unterbrochen sind. Das Werk von Stadler blieb unbeschädigt.
Mehrere Aussenlager von Stadler Valencia wurden jedoch in Mitleidenschaft gezogen. Schwer getroffen wurden rund 30 Zulieferer, deren Produktions- und Lagerhallen zerstört oder mit Schlamm überflutet worden sind. Diese können die benötigten Komponenten nicht liefern. Aus diesen Gründen arbeitet Stadler Valencia aktuell reduziert und muss zwischen 150'000 und 200'000 Produktionsstunden vom Jahr 2024 auf 2025 verschieben, da Lieferketten unterbrochen sind. Deshalb können Fahrzeuge nicht wie geplant ausgeliefert werden.
Dürnrohr: Gefluteter neuer Doppelstock-Zug
Im September 2024 brach zudem nach tagelangem, heftigem Regen ein Damm in Dürnrohr, Niederösterreich, und flutete das Stadler Inbetriebssetzungszentrum. Das Wasser stand einen halben Meter hoch. Einer der neuen ÖBB-Doppelstockzüge KISS wurde dadurch zerstört.