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Region Rheintal
26.09.2020
29.09.2020 10:37 Uhr

Kolumne Roland Rino Büchel: Die tägliche Dosis Corona

Bild: leaderdigital
Die Menschheit hat ein neues Hobby: Statistiken. Auch in der Schweiz meldet das Bundesamt für Gesundheit BAG dienstbeflissen jeden Tag die Zahl der Personen, die auf Sars-CoV-2 positiv getestet wurden.

Mit dieser schrägen Nummer wird dargelegt, dass Menschen das Coronavirus eingefangen haben. Im Regelfall sind sie nicht krank. Und sie werden nach dem Test nicht krank sein. Kaum jemand muss ins Krankenhaus – auf die Intensivstation schon gar nicht. Darum lamentieren die Spitäler, dass sie in diesem Jahr Milliardenverluste schreiben würden. Bedauernswert sei, dass all die Operationen, die während dem Höhepunkt der Hysterie nicht durchgeführt werden konnten, nicht mehr nachgeholt würden. Schlimm? Nein, gut so. Dann gibt es ein paar unnötige Eingriffe weniger – und gute Argumente, um Überkapazitäten abzubauen. Wer die permanente Angstmacherei kritisiert, wird schnell in die Ecke der «Corona-Ignoranten» gestellt oder gar als «Corona-Leugner» gebrandmarkt.

Trotzdem regt sich Widerstand. Mehr und mehr Menschen werden sich bewusst, dass sie von Medien und Behörden einseitig und sogar irreführend informiert werden. Die Fakten zu den Tests während der letzten vier Monate: Die allermeisten «Positiven » sind jünger als 60. Am häufigsten ist die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen betroffen. Fast alle Infizierten zeigen entweder keine oder nur unbedeutende Symptome. Zudem – und das darf in den Augen der Panikmacher dann schon gar nicht sein – haben diese Jungen offensichtlich nur sehr wenige über 65-Jährige angesteckt. Corona macht die Welt seit einem halben Jahr verrückt. Und noch immer haben es die Behörden und «Fachleute» nicht geschafft, die Daten dazu klar und nachvollziehbar zu präsentieren und darüber sauber zu informieren. Für eine Verbesserung sollten wir nicht auf die grossen Medienhäuser hoffen. Sie erhalten vom Staat gerade zusätzlich Dutzende «Fördermillionen». Das Aufdecken von behördlichen Ungereimtheiten wird dadurch definitiv nicht gefördert.

Der Rheintaler SVP-Nationalrat ist Mitglied der Aussenpolitischen Kommission und Mitglied des Europarates.

Quelle: leaderdigital.ch/nas