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Wolfhalden
24.10.2024

Drähte sind viermal dünner als ein Menschenhaar

Bild: zVg
Derzeit wird die Fabrik der Feindrahtweberei G. Bopp und Co. AG von einem riesigen Telekran dominiert. Die mächtige Baumaschine steht im Dienst der Vergrösserung des Wolfhäldler Industriebetriebs, dessen in Eigenregie produzierte Metallfäden teilweise dünner als ein menschliches Haar sind.

Die Feindrahtweberei wurde 1956 im Mühltobel, Wolfhalden, als Filialbetrieb des 1881 gegründeten Mutterhauses mit Sitz in Zürich eröffnet. Seither wurde die heute 120 Arbeitsplätze bietende Fabrik mehrmals erweitert. Produziert werden hochpräzise Drahtgewebe unterschiedlichster Feinheitsgrade für industrielle Bedürfnisse wie Filterzwecke, Siebdruck und Mikroelektronik. In der gleichenorts ansässigen Tochterfirma Filinox AG werden die benötigten Drähte hergestellt, die teilweise viermal dünner als ein menschliches Haar sind. 

Klares Ja zum Standort Vorderland

«Über neunzig Prozent unserer Produktion geht in den Export, wobei Firmen in den USA und Fernost zu den Hauptabnehmern gehören», sagt Willi Langenegger, der seit 16 Jahren als Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung für das Unternehmen tätig ist.

«Die ungebrochene Nachfrage unserer Gewebe, vor allem auch im Bereich der Brennstoffzellen, macht eine erneute Fabrikerweiterung nötig. Die entsprechende, von örtlichen und regionalen Baufirmen ausgeführte Holzkonstruktion weist ein Bauvolumen von gut 12'000 Kubikmetern beziehungsweise eine Fläche von 2'750 Quadratmetern auf. Das zu zusätzlichen Arbeitsplätzen führende Bauvorhaben ist auch als klares Ja zum Standort Wolfhalden zu werten. Der Bezug der neuen Räume erfolgt im Frühling 2025.»

Peter Eggenberger