Nächster Akt im Drama FC St.Margrethen. Nach zwei Abstiegen und der Auflösung der ersten Mannschaft während der laufenden Vorrunde gibt es nun auch Zoff zwischen dem Vorstand und der zweiten Mannschaft, welche die erste Mannschaft im Meisterschaftsbetrieb der 4. Liga vor einigen Wochen ersetzt hat.
Hintergrund der Sperren sind nicht bezahlte Mitgliederbeiträge. Spieler A.S. (Name der Redaktion bekannt) sagt: «Diverse Akteure haben die Hälfte des Mitgliederbeitrags bezahlt und sind trotzdem gesperrt worden.»
Lösung gefunden mit Auflage
Tatsächlich ist es seltsam, jene Spieler intern zu sperren, die den Mitgliederbeitrag zumindest für die erste Hälfte der Saison bezahlt haben. Wir haben bei Präsident Fredi Britt und Sportchef Akram Abdalla nachgefragt. «Am Freitagabend haben wir eine Lösung mit dem Staff der Mannschaft gefunden und heben die Sperren für die nächsten zwei Spiele auf mit der Bedingung, dass die fehlenden Mitgliederbeiträge bis Ende dieses Monats bezahlt werden,» sagt Abdalla gegenüber unserem Portal.
Dass die Mitgliederbeiträge beim FC St.Margethen im Aktivbereich schon seit Jahren nicht einfach einzufordern sind, ist bekannt. Und dass der Verein diese Einnahmen braucht und substantiellen Charakter haben, ist ebenfalls klar.
Nächsten Abstieg verhindern
Das Verhältnis zwischen der mittlerweile einzigen Aktivmannschaft auf der Rheinau und dem Vorstand ist seit längerem angespannt. Bis vor kurzem habe man ohne Tore trainieren müssen, da diese abgeschlossen gewesen seien, teilt A.S. weiter mit.
Gerade in St.Margethen wäre Miteinander zwischen Fanionteam und dem Vorstand wohl überlebenswichtig, um den dritten Abstieg in Folge vermeiden zu können. Aktuell liegt das Team in der 4. Liga am Tabellenende. Gelegenheit für mehr Zusammenhalt gibt es nach dem Spiel am Samstag gegen das Zwei des FC Altstätten, wo im Anschluss ein kleines Oktoberfest stattfinden soll. Bei ein, zwei Mass Bier kommt man sich in der Regel doch immer etwas näher.