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Vorarlberg
14.10.2024

Vorarlberg hat gewählt – ÖVP und FPÖ liegen vorne

Markus Wallner von der ÖVP bleibt für eine weitere Legislaturperiode Landeshauptmann von Vorarlberg
Markus Wallner von der ÖVP bleibt für eine weitere Legislaturperiode Landeshauptmann von Vorarlberg Bild: Landespressestelle Vorarlberg
Die in einer Koalition mit den Grünen regierende konservative ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner hat bei der gestrigen Landtagswahl im Ländle ihren ersten Platz verteidigt. Und wird mit einem noch zu bestimmenden Koalitionspartner auch die nächste Landesregierung bilden.

Die ÖVP kam bei der Landtagswahl trotz Verlusten von 5,3 Prozentpunkten klar auf den ersten Platz – mit 38,3 Prozent vor der FPÖ mit 28,0 Prozent. Die Volkspartei konnte in allen Gemeinden mehr als 30 Prozent der Stimmen einheimsen. Was sie wohl Landeshauptmann Markus Wallner zu verdanken hat, der mit dem in den letzten Wochen plakatierten Slogan «Wer Wallner will, muss Wallner wählen» das Ruder für seine Konservativen noch etwas herumreissen konnte.

Die Populisten von der FPÖ verzeichneten landesweit nicht nur ein Rekord-Plus von +14,1 Prozentpunkten, sondern mit 28,0 Prozent auch ein Rekordergebnis. In allen 96 Gemeinden gab es Zuwächse, in fünf war die FPÖ sogar stärkste Parte

Auf ihre Stammwähler verlassen

Die Grünen verlieren gegenüber den letzten Landtagswahlen 6,4 Prozent und erreichen noch 12,5 Prozent. Die Sozialdemokraten von der SPÖ, die sich im wirtschaftsfreundlichen Ländle seit jeher schwertun, fallen um 0,4 Prozent zurück, können sich aber mit 9,1 Prozent der Stimmen auf ihre Stammwähler verlassen. Den Einzug in den Landtag auch geschafft haben die NEOS, die um 0,4 Prozent zulegten und gesamt von 8,9 Prozent der Stimmberechtigten gewählt wurden.

Die vier Kleinparteien, die bei der Landtagswahl auf dem Stimmzettel standen, also WIR, X, KPÖ und ANDRS haben den Einzug in den Landtag nicht geschafft.

Rechnerisch gehen sich jetzt für die Bildung der Landesregierung zwei Zweierkoalitionen aus. Schwarz-Blau und Schwarz-Grün stehen zur Wahl. Am Dienstag sollen bereits die Sondierungsgespräche losgehen. In vier Wochen soll die neue Landesregierung stehen.

 

rheintal24/gmh/uh