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Mit Routine und Kaltschnäuzigkeit - Diepoldsau gewinnt

Die Diepoldsauer liessen die Gäste vom FC St.Otmar immer wieder ins Leere laufen
Die Diepoldsauer liessen die Gäste vom FC St.Otmar immer wieder ins Leere laufen Bild: Ulrike Huber
Eine klare Angelegenheit war am Samstag auf der Rheinauen der Match zwischen dem FC Diepoldsau-Schmitter und dem FC St.Otmar, der mit 5:1 endete. «Man of the match» war Oldie Dursun Karatay, der zwei Treffer erzielte.

«No country for old men». So hiess ein Hollywoodstreifen, der vor mehreren Jahren durch die Lichtspielhäuser flimmerte. Ein Titel, der jedenfalls nicht für die Rheininsel gilt. Denn diese scheint durchaus «A country for old men» zu sein. Jedenfalls sind die beiden aktuellen Unterschiedsspieler beim FC Diepoldsau Männer, die Ende Dreissig und sogar schon vierzig Jahre alt sind. Torhüter Petar Petrov und Stürmer Dursun Karatay sind derzeit in der 3. Liga Gruppe 2 das Mass aller Dinge.

Bild: Ulrike Huber

Schwer, holprig und rutschig

So auch an diesem Samstag. Als im Dauerregen auf der Rheinauen in Diepoldsau die heimischen Blau-Gelben gegen den FC St.Otmar spielten. Auf schwerem, holprigen, rutschigen, aber durchaus noch regulär zu bespielendem Geläuf. Als Oldboy Dursun Karatay den FCD in der 19. Minute mit seinem Tor zum 1:0 die Seinen auf die Siegerstrasse brachte. Denn bis dahin hatten die Gäste aus St.Gallen durchaus dagegengehalten.

Bild: Ulrike Huber

Karatay wurde mit einem feinen Pass von Tamas Szin in die Schnittstelle lanciert, zog mit dem Ball am Fuss in den gegnerischen Strafraum, umkurvte den Goalie, wurde von zwei Verteidigern eingeholt, liess diese mit einer Körpertäuschung ins Leere grätschen und schob den Ball elegant ins leere Tor. Eine wunderbare Demonstration von Routine und Kaltschnäuzigkeit.

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Lässiger Schlenzer

Nach 33 Minuten kam das 2:0. Und wieder war Karatay beteilgt, die mit einem lässigen Schlenzer das Spielgerät in den Lauf von Aldo Giani beförderte, der noch ein paar Schritte machte und mit einem scharfen Schuss abschloss. Den nächsten Treffer nur kurz später realisierte Karatay dann wieder selbst. Wieder aus dem Mittelfeld angespielt, zeigte er eine technisch perfekte Ballannahme und beförderte die Wuchtel von ausserhalb des Strafraums mit einem rassigen Flachschuss ins Gehäuse. Mit dem 3:0 ging es zum Pausentee.

Bild: Ulrike Huber

Anschliessend schalteten die Gastgeber wieder etwas zurück. Was sie aber nicht hinderte, weiter Tore zu schiessen. So in der 55. Minute, als es wieder Tamas Szin war, der Cyril Dietsche mit einem Zuckerpass losschickte und Dietsche eiskalt die Nerven behielt und den St.Otmar-Goalie überwinden konnte.

  • Die Diepoldauer Torschützen: Dursun Karatay und Aldo Giani... Bild: Ulrike Huber
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  • ...Cyril Dietsche und... Bild: Ulrike Huber
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  • ...Asllan Behluli Bild: Ulrike Huber
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Scharfe Hereingabe

Dann war für zwanzig Minuten Ruhe. Bis der eingewechselte Asllan Behluli einen Abpraller nach scharfer Hereingabe von Roman Sigrist mit einem herzhaften Schuss zum 5:0 ins Tor spedierte.

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In der Nachspielzeit gelang dann den Gästen vom FC St.Otmar noch der verdiente Ehrentreffer. Torschütze war Diego Musi. Sein Schuss aus gut zwanzig Metern war für Petar Petrov wohl unhaltbar und traf genau ins linke Lattenkreuz. Mit diesem Sieg weist der FC Diepoldsau nach sechs Spielen und sechs Siegen achtzehn Punkte auf. Und liegt mit Appenzell an der Spitze der Tabelle.

Bild: Ulrike Huber

Matchtelegramm 28.09.2024

3. Liga regional – Gruppe 2

FC Diepoldsau-Schmitter – FC St. Otmar 5:1 (3:0)

Rheinauen – 90 Zuschauer

Tore: 19. Karatay 1:0, 33. Giani 2:0, 36. Karatay 3:0, 55. Dietsche 4:0, 75. Behluli 5:0, 90.+2. Musi 5:1.

FC Diepoldsau-Schmitter: Petrov; Elbrecht, Shajnoski, Besserer, Bence Szin; Metzler, Tamas Szin, Memisi, Giani; Dietsche, Karatay.

Ergänzungsspieler: Ivic, Sigrist, Behluli, Häusler, Lufi.

FC St. Otmar: Ruckstuhl; Vuagniaux, Mpondani, Demirel, Morciano; Künzler, Musi, Krasniqi, Schwendener; Tolomei, Iseini.

Ergänzungsspieler: Faust, Fernandes, Piairo.

Gelbe Karten: 46. Besserer, 59. Dietsche, 66. Vuagniaux (alle wegen Foulspiels).

rheintal24/gmh/uh
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