Nach drei Niederlagen zum Saisonstart mit 25 Gegentoren kommt der Rücktritt von Maric nicht überraschend. Gegenüber rheintal24 teilt er mit: «Als ich das Amt im Sommer übernommen habe, hatten wir drei Spieler im Kader. Ich habe dann versucht, den Kader entsprechend aufzufüllen, und zwar ohne jegliche Unterstützung des Vorstands.» Nun zieht er frühzeitig die Reissleine. «Aufgrund diverser Verletzungen mussten wir auch auf B-Junioren zurückgreifen, die noch nicht parat sind für den Erwachsenenfussball. Dem Kader fehlt es insgesamt an Quantität und vor allem an Qualität. So macht es schlicht keinen Sinn, ein Fanionteam zu betreiben.»
Geschichte wiederholt sich
Maric wiederholt, was auch Ex-Cheftrainer Florian Scharrenbroich erlebt hat. Auch er monierte die fehlende Unterstützung seitens des Vorstands und hatte zu keiner Phase während seinen eineinhalb Jahren auf der Rheinau sportlich die Chance, mit den Gegnern nur halbwegs mitzuhalten. Zwei Abstiege nacheinander waren die logische Folge.
Wie es auf der Rheinau mit der ersten Mannschaft weitergeht, ist unklar. Sportchef Akram Abdalla, der schon vor der Anstellung von Maric ein Thema als Cheftrainer war, aber zu teuer gewesen sein soll, könnte nun zum heissen Eisen werden. Auf Nachfrage von rheintal24 sagt er: «Bis auf weiteres werde ich das Team betreuen. Wir besprechen aktuell intern, wie es weitergehen soll.»
Wahrscheinlich auch in diesem Kontext findet heute Abend auf der Rheinau eine Vorstandssitzung statt.