Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Vorarlberg
18.08.2024

Arlbergpassstrasse nach wie vor gesperrt

Auf einer Länge von 60 Metern wurde eine Fahrspur weggerissen
Auf einer Länge von 60 Metern wurde eine Fahrspur weggerissen Bild: Land Vorarlberg
Aufgrund mehrerer Murenabgänge auf Vorarlberger und Tiroler Seite musste die Arlbergpassstrasse am Freitagabend (16. August) gesperrt werden. Kurz vor der Passhöhe wurde die Landesstrasse teilweise weggerissen. Die Dauer der Sperre ist noch ungewiss.

Ein massiver Erdrutsch hatte die Strasse auf Tiroler Seite bei St. Anton verlegt. In Vorarlberg ging bei St. Christoph am Arlberg eine Mure auf die Strasse ab, die gesamte Fahrbahn wurde verlegt. Die Strasse wurde stark unterspült und die Fahrspur in Fahrtrichtung Tirol zerstört bzw. die Fahrbahn auf einer Länge von rund 60 Metern weggerissen.

Keine Personenschäden

Nach aktuellem Informationsstand kam es glücklicherweise zu keinem Personenschaden. Die Arlbergpassstrasse bleibt bis auf weiteres gesperrt. Da sowohl der Arlbergtunnel aufgrund von Sanierungsarbeiten und die Silvretta-Strasse ebenfalls aufgrund eines Murenabganges gesperrt sind, gibt es aktuell keine direkte Strassenverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg. Ausweichen ist nur großräumig über das Lechtal bzw. Deutschland möglich. Landesrat Gantner dankt den Einsatzkräften und Privatunternehmen: „Dank ihres Engagements konnte grösserer Schaden verhindert werden.“

Die Sperre der Arlbergpassstrasse bleibt bis auf Weiteres bestehen. Mit Hochdruck wird an einer möglichst raschen Öffnung gearbeitet. Seit Freitagnacht laufen die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten. Die Strassenverbindung solle wieder einspurig befahrbar sein, sagte Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP). In weiterer Folge soll dann die Strasse in Richtung Hang verlegt werden – mit einer neuen Fahrspur, um wie gewohnt zweispurigen Verkehr zu ermöglichen.

 Auch Silvretta-Hochalpenstrasse verschüttet

 Auch die Silvretta-Hochalpenstrasse wurde auf Vorarlberger Seite erneut am Freitagabend von einer Mure verschüttet. Verletzt wurde niemand, die Aufräumarbeiten nach den Ereignissen am 12. und 13. Juli mussten jedoch vorerst eingestellt werden, teilte der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw als Strassenbetreiber am Samstag mit

rheintal24/gmh/vlk