Deutschland verschläft Start

Doch der Start in den Final verlief für Deutschland katastrophal. Novo Hamburgo legte deutlich besser los und zog gleich einmal auf 5:0 davon. Die deutschen Angriffe hatten zu wenig Durchschlagskraft und die Fehlerquote war viel zu hoch.

Nur allmählich fand danach Deutschland ins Spiel. Vor allem in der Verteidigung spielten sie stark auf und retteten einige schon verloren geglaubte Bälle. Nicht mehr zu retten war hingegen der erste Satz. Dieser ging mit 11:3 an Novo Hamburgo.

Erkämpfter Satzgewinn

Der zweite Satz begann deutlich besser aus deutscher Sicht. Die Angriffe sassen und so zog Deutschland zwischenzeitlich auf 8:3 davon. Doch Novo Hamburgo fing sich. Plötzlich beging Deutschland wieder Fehler und setzte den Ball mal ins Aus, mal ans Band.

Die Brasilianer kamen so wieder auf 6:8 heran. Dennoch erarbeitete sich Deutschland anschliessend Satzbälle. Den dritten nutzten sie und gewannen so den zweiten Satz mit 11:8. Damit ging es in den alles entscheidenden dritten Satz.

Umkämpfter Schlusssatz

Dieser war hart umkämpft. Beide Teams begingen Fehler und so war der Spielstand lange ausgeglichen. Deutschland gelang es zweimal, einen Zwei-Punkte-Vorsprung herauszuholen, doch Novo Hamburgo liess sich davon nicht einschüchtern und kämpfte sich beide Male zurück.

Trotzdem hatte Deutschland schliesslich beim Stand von 10:8 Matchball. Und diesen nutzten sie. Grosser Jubel brach aus. Die Brasilianer mussten wohl oder über ihre Niederlage anerkennen und gratulierten den Deutschen zum Sieg.

Brasilien bei den Frauen erfolgreich

Bei den Frauen stand ebenfalls ein brasilianisches Team im Final. Sogipa Porto Alegre traf dort auf den VfL Kellinghusen aus Deutschland. Den ersten Satz dominierten die Brasilianerinnen nach Belieben. Sie lagen mit 9:0 vorne, als Kellinghusen den allerersten Punkt schreiben konnte. Am Ende des ersten Satzes stand es 11:1.

Der zweite Satz war schon deutlich ausgeglichener. Den Deutschen gelang es aber nicht, in Führung zu gehen. Porto Alegre nutzte den zweiten Matchball zum 11:9 und gewann so in zwei Sätzen. Dies bejubelten sie ausgiebig mit der kleinen mitgereisten Fankurve, die auch während des Spiels für ordentlich Stimmung sorgte.

Diepoldsau-Schmitter Frauen auf dem Podest

Für die Rheintaler Teams war das Grenzlandturnier dieses Jahr eine Enttäuschung. Bei den Männern schied Diepoldsau bereits in der Vorrunde aus, während sich Gastgeber Widnau immerhin bis in den Viertelfinal vorkämpfte. Am Ende resultierte Platz 5 für die Widnauer.

Die Rheintaler Ehre rettete an diesem Sonntag das Frauenteam vom SDV Diepoldsau-Schmitter. Sie verloren zwar den Halbfinal gegen die späteren Siegerinnen aus Porto Alegre, gewannen aber dann das Spiel um Platz 3 gegen Elgg-Ettenhusen mit 19:12. (Es wurde 2 mal 12.5 Minuten gespielt.)