«Unglaublich, er hat frei gesprochen, kein Zögern, ich habe nicht ein einziges «Äh» gehört», so ein Anwesender. Wie die anderen zahlreichen Gäste in der randvollen Schlosswirtschaft war er angetan von der Ansprache des Medizinhistorikers.
Prof. Dr. Christoph Mörgeli konnte aus dem Vollen schöpfen: Seine Grossmutter ist Rheintalerin; die Familie hatte einen Bauernhof in Rebstein.
Packende Rede
Der Historiker schilderte eindrücklich, wie die Schweiz als Land, aber auch die Schweizerinnen und Schweizer als Menschen über wenige Jahrzehnte von teils bitterer Armut zu beträchtlichem Wohlstand gekommen sind. Dafür habe es Einsatz gebraucht – und keine Selbstbedienungsmentalität von Menschen, welche sich gerne an bereitgestellten Buffets bedienten.
Christoph Mörgeli lobte das einmalige politische System, welches er einleuchtend erläuterte. Man müsse nicht seit x Generationen Schweizer sein, um unser Land zu schätzen und vorwärtszubringen. Es sei der Respekt vor den politischen Errungenschaften unserer Vorfahren, welche die «wahren Schweizer» ausmache.