Aufgrund des Weggangs der bisherigen Grundbuchverwalterin Eveline Eggenberger, des anhaltenden Fachkräftemangels sowie der Grösse des Grundbuchamtes musste sich der Rheinecker Stadtrat Gedanken über eine Neuausrichtung machen.
Nach Gesprächen zwischen Rheineck und Thal kamen beide Räte überein, dass eine Zusammenlegung der Grundbuchämter Thal und Rheineck zu prüfen sei.
Dafür wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus Gemeindepräsident Simon Diezi, Gemeinderatsschreiber Marco Forrer, Grundbuchverwalter Alex Matzer (alle Thal) und Stadtpräsident Urs Müller (Rheineck) gebildet.
Die Arbeitsgruppe erarbeitete in Folge die rechtlichen und finanziellen Grundlagen der zukünftigen Zusammenarbeit und erstellte eine Vereinbarung.
Diese wurde von beiden Räten gutgeheissen und unterliegt nun vom 6. August bis zum 16. September 2024 dem fakultativen Referendum.
Mit der organisatorischen Zusammenlegung der Grundbuchämter Thal und Rheineck soll ein Zentrum für den Grundbuchbereich der beiden Gemeinden entstehen, in welchem durch bessere Stellvertretung, Ausgleich von Spitzenbelastungen, besseren Austausch etc. sowohl Service als auch Qualität optimal erbracht werden können.
Finanziell bleiben die Kosten beider Gemeinden weitgehend gleich.
Der Sitz des zukünftigen Grundbuchamt Thal-Rheineck befindet sich, sofern das Referendum nicht ergriffen wird, per 1. Januar 2025 im Rathaus Thal.
Es ist deshalb künftig für die Rheinecker nötig, für diese Dienstleistungen das Grundbuchamt im Rathaus Thal aufzusuchen. Das Personal des Grundbuchamtes Thal-Rheineck soll um einen vollzeitigen Grundbuchverwalter aufgestockt werden.
Der Gemeinderat Thal und der Stadtrat Rheineck sind überzeugt, dass diese Zusammenlegung einen bedeutenden Schritt für eine effiziente und qualitativ hochwertige Grundbuchverwaltung darstellt.