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Rebstein
30.07.2024

«Vorgangsweise einfach nicht akzeptabel»

Markus Enzler (li.) und Patrick Rohner kandidieren bei den Gemeindewahlen für «Rebstein 2.0»
Markus Enzler (li.) und Patrick Rohner kandidieren bei den Gemeindewahlen für «Rebstein 2.0» Bild: Gerhard Huber
Gemeindepräsidentenkandidat Patrick Rohner und die Liste «Rebstein 2.0» haben sich endgültig entschieden. Und werden nicht an der vom Einwohnerverein organisierten Vorstellung der Kandidaten am 3. September teilnehmen.

Patrick Rohner, der bei den kommenden Gemeindewahlen als Kandidat für das Gemeindepräsidentenamt und für den Gemeinderat in Rebstein antritt, bringt es in einem exklusiven Gespräch mit rheintal24 auf den Punkt: «Wir von Rebstein 2.0. haben null Interesse, diese Einladung anzunehmen.»

Öffentliche Vorstellungsrunde

Wobei es dabei geht? Der Einwohnerverein wollte, wie bereits vor der Ersatzwahl des Gemeindepräsidenten, die von Alex Arnold gewonnen wurde, eine öffentliche Vorstellungsrunde für alle Kandidaten organisieren. Und verschickte mit Datum vom 19.07. einen Brief an alle potentiellen Gemeinderäte und die Gemeindepräsidentenkandidaten mit der Aufforderung, sich einem öffentlichen Hearing am 03.09. zu stellen. Und sich dazu bis letztens 31.07. anzumelden.

«So geht das nicht», ereifern sich Patrick Rohner sowie die Rebstein 2.0. Vertreter Markus Enzler und Viktor Feierabend im Gespräch. «Wobei wir uns nicht generell gegen ein öffentliches Hearing wenden. Aber als erster Schritt hätte gemeinsam ein Termin bestimmt werden sollen. Und dann ein Schreiben mitten in der Urlaubszeit mit einer derartig kurzen Reaktionszeit zu senden, geht gar nicht.»

Konkrete Fragen zum Dorfgeschehen

Patrick Rohner konkretisiert, dass er sich auch die Übermittlung der bei Hearing zu stellenden Fragen gewünscht hätte. «Denn mich interessieren nur konkrete Fragen zum Dorfgeschehen.» Und Viktor Feierabend assistiert: «Bei dieser Vorgangsweise des Einwohnervereins kommt man sich schon etwas überfahren vor. Für uns ist diese Vorgangsweise einfach nicht akzeptabel. Und wir bieten genügend Alternativen.»

Generell kritisieren die Vertreter von Rebstein 2.0., dass die etablierten Parteien in Dorf zu wenig gemeinsam arbeiten und jeder nur seine Interessen vertritt. Die Entscheidungen müssten viel schneller fallen. In einem Positionspapier wird festgehalten, dass man wolle, dass mehr Ruhe und Konstanz in Rebstein und dessen Verwaltung Einkehr hält.

Unruhe und Unzufriedenheit

«Dass es in den letzten zweieinhalb Jahren 19 Austritte in der Gemeindeverwaltung zu verzeichnen gab, zeugt nicht von gerade von Konstanz. Sondern es zeugt eher von Unruhe und Unzufriedenheit bei der Arbeit. Wir wollen, dass die Regierung die Anliegen der Bevölkerung ernst nimmt und auch Visionen und Vorschläge ernsthaft prüft.»

Man brauche kein öffentliches Hearing, um den Rebsteinern offen Rede und Antwort zu stehen. Markus Enzler dazu: «Wir veranstalten gleich drei öffentliche Stammtische oder Präsentationen unserer Bewerber, für die jetzt auch alle Termin und Locations feststehen. Dort kann man alle Kandidaten von Rebstein 2.0. kennenlernen.»

Präsentation der Kandidaten

Und so werden sich die drei Gemeinderatskandidaten Markus Enzler, Patrick Meyer und Patrick Rohner, der zugleich auch zur Gemeindepräsidentenwahl antritt, an folgenden Terminen präsentieren:

Montag, 12. August, 19 Uhr, auf dem Sportplatz Birkenau

Dienstag, 27. August, 19 Uhr, im Restaurant Novum im Rinova

Montag, 2. September, 19 Uhr, im Billardcenter N9ne an der Gewerbestrasse.

 

rheintal24/gmh