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Vorarlberg
23.07.2024

Schäferhund von Polizist erschossen

Der attackierende Schäferhund musste erschossen werden (Symbolbild)
Der attackierende Schäferhund musste erschossen werden (Symbolbild) Bild: Kapo
Am Sonntagabend wurde in Dornbirn ein Polizist nach einem Einsatz in einer Wohnanlage von einem Schäferhund angegriffen, der ihn in den Oberschenkel biss. Das Tier liess nicht mehr los und die Hundebesitzer schritten nicht ein, sodass die Polizei den Hund erschiessen musste.

Ein Mitarbeiter der Dornbirner Stadtpolizei wurde Sonntagabend bei einem Einsatz erheblich verletzt. Die Streife wurde gegen 19:00 Uhr zu einem Nachbarschaftsstreit in einer Wohnanlage gerufen. Im Zuge der Amtshandlung in der Wohnung gelang es einem Schäferhund, der in einem angrenzenden Zimmer untergebracht war, die Tür zu öffnen. Der Hund attackierte sofort einen der beiden Polizisten und biss sich mit enormer Aggressivität in dessen Oberschenkel fest.

Zwei Schüsse aus Dienstwaffe

Da das Tier nicht mehr abliess und um weitere, schwerwiegende Verletzungen abzuwehren, musste das Tier vom zweiten Polizisten durch zwei Schüsse aus der Dienstwaffe abgewehrt werden. Da die Hundehalter keinen Versuch unternommen haben, das Tier zurückzurufen oder unter Kontrolle zu bringen, war dies die einzige Möglichkeit, die Sicherheit der Polizisten zu gewährleisten. Die Dornbirner Stadtpolizisten wurden umgehend durch weitere Kräfte der Polizeiinspektion unterstützt.

Gegen die beiden Hundehalter wird ermittelt. Trotz mehrfacher Aufforderung den Hund zurückzuhalten oder zurückzuziehen, bleiben sie untätig. Nach der Erstversorgung durch seinen Kollegen vor Ort, musste der verletzte Polizist im Krankenhaus behandelt werden. Der Polizist, der aus dieser Attacke tiefe Bissverletzungen davongetragen hat, konnte nach ambulanter Versorgung nach einigen Stunden wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Bis auf Weiteres wird er der Stadtpolizei nicht zur Verfügung stehen.

rheintal24/gmh/vlpd