Keine Überraschungen

Die nachmittäglichen Vorrundenspiele in zwei Gruppen brachten keine wirklichen Überraschungen. Ausser dass es den favorisierten Widnauern nur mit Mühe und Not gelang, das Spiel gegen den FC Rebstein nicht zu verlieren, sondern mit einem 1:1 wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Der dann aufgrund des Sieges gegen den FC Arbon für den Gruppensieg und damit die Teilnahme am Finale reichte.

Enttäuschend die Performance der Städtlikicker, die es in den beiden Spielen der Vorrunde, die jeweils 45 Minuten dauerten, nicht schafften, den Ball im Tor unterzubringen, sodass der FC Montlingen den Gruppensieg erbte und im Finale gegen Widnau antrat. Während sich der FC Altstätten im kleinen Finale gegen den 2. Liga Interregional-Konkurrenten FC Arbon mit einem 2:0 Sieg rehabilitieren konnte.

Spannender Match

Doch der Reihe nach. Das Spiel um Platz fünf machten sich die beiden Drittligateams aus Rüthi und Rebstein untereinander aus. Ein spannender Match mit vielen schönen Toren. Wie etwa der 2:2 Ausgleich durch Rüthis Jarno Bucher, der den Ball trocken und schnörkellos in den Maschen versenkte. Begleitet wurde dieses und die restlichen Finalspiele akustisch durch den Soundcheck für das Konzert «Rock am Fels», das nach dem Turnier stattfinden sollte.

Das Spiel um Rang drei lieferten sich die beiden Interregional-Vertreter FC Altstätten und FC Arbon. Ein lebendiges Spielchen ohne grosse Torchancen, das aber noch weit vom Interregio-Niveau entfernt war. Die im Einsatz befindlichen gelb-schwarzen Neuzugänge Marcio Alder, Edmir Zulic und Kevin Schmitter deuteten an, dass sie eine Verstärkung sein könnten. Beide Tore zum 2:0 Sieg für den FCA erzielte Ivano Lucic, der mit seinen Sturmpartnern schon prächtig harmonierte.

Unangenehmer Gegner

Das grosse Finale bestritten die Gastgeber vom FC Montlingen und der FC Widnau. Die Kolbensteiner erwiesen sich als unangenehmer, hartnäckiger Gegner, der nicht viele Chancen zuliess. Die zwei sich ergebenden Tormöglichkeiten wurden von den Blau-Weissen aber eiskalt genutzt. Die Tore erzielten Carlos Giovetti de Almeida und Noah Thönig. Gespannt hatte man dem ersten Auftreten von Orhan Ademi im Dress der Widnauer entgegengeschaut. Fazit: absolut gelungen. Ein Tor in der Vorrunde selbst erzielt, zeigte sich Ademi als sehr guter Vorlagengeber.

Trotz der 0:2 Niederlage zeigte sich Montlingens Trainer Besart Shoshi positiv gestimmt. «Wir hatten  im Finale klar mehr Chancen als die Widnauer. Dafür, dass sieben, acht Spieler gefehlt haben und Neuzugang Volkan Akildiz verletzt ist, hat sich mein Team sehr gut geschlagen.»

Jeder musste beissen

Für Widnaus Trainer Andreas Lüchinger war es am wichtigsten, «dass sich niemand verletzt hat. Mit dem schmalen Kader, das heute hier am Start war, musste jeder beissen. Was uns auch gelungen ist. Denn wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Was auch notwendig ist, denn schliesslich beginnt die aktive Wettkampfsaison schon am 10. August mit dem Cup-Spiel bei Red Star Zürich.»