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Diepoldsau
06.07.2024

Grosskreisel und neue Spange in Hohenems unweit der Grenze

Die Pläne zur Gestaltung der neuen Verkehrsführung
Die Pläne zur Gestaltung der neuen Verkehrsführung Bild: VLK
Es tut sich was an der österreichischen Grenze zu Diepoldsau. Die Vorarlberger Landesregierung hat den Baubeschluss für den Umbau der A 14-Anschlussstelle Hohenems und den damit verbundenen Um- und Neubau der L 46 Diepoldsauer Strasse und L 203 Rheinstrasse gefällt.

Dieses Gemeinschaftsprojekt von Land Vorarlberg, Stadt Hohenems und ASFINAG soll ab 2026 unter Aufrechterhaltung des Verkehrs umgesetzt werden. «Damit setzen wir einen weiteren, wichtigen Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit», sagt Landesrat Marco Tittler. Die Gesamtbaukosten sind mit rund 34,9 Millionen Euro veranschlagt.

Errichtung einer Verbindungsspange

An der A 14 Rheintal Walgau Autobahn wird die Anschlussstelle (ASt) Hohenems umgebaut. Im Zuge dieser Bauarbeiten erfolgt der Um- und Neubau der L 46 Diepoldsauer Strasse und der L 203 Rheinstrasse sowie die Errichtung einer Verbindungsspange (Spange Süd). Der bestehende Kreisverkehr (L 46/A 14) wird zu einem Grosskreisel erweitert. Neben den Anpassungen an den Rampen wird auch ein neuer Bypass in Richtung neuer «Spange Süd» geplant.

«Die L 46 wird im westlichen Bereich adaptiert, damit wartende LKW vor der Zollabfertigung Platz finden», erläutert der Landesrat. Des Weiteren wird südlich der L 46 ein LKW-Kontrollplatz errichtet und die Flächen für den Vignettenkauf neu organisiert. Die Zufahrt zur Autobahnmeisterei wird neu geregelt und erhält einen direkten Anschluss an den Grosskreisel. «Das Land investiert über 20 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit und den verbesserten Verkehrsfluss an dieser stark belasteten Stelle des Landesstrassennetzes», führt Landesrat Tittler aus.

Der Vorarlberger Landesrat Marco Tittler Bild: Ulrike Huber

Mehr Verkehrssicherheit

«Mehr Verkehrssicherheit, grösstmögliche Verkehrsentlastung, weniger Stau und optimale Möglichkeiten zur Entfaltung der regionalen Wirtschaftsräume – all diese Ziele verfolgen wir hier gemeinsam mit Land und Stadt. Darüber hinaus können wir sicherstellen, dass unsere Autobahnmeisterei künftig bestmögliche Verbindungen hat, um ihre wichtigen Aufgaben im Betrieb für mehr Verkehrssicherheit wahrzunehmen», bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

«Die Absichtserklärung zwischen Stadt, Land und ASFINAG stand schon länger. Wir hatten das Verkehrsproblem an dieser Stelle bereits frühzeitig erkannt und haben bereits vor Jahren ein entsprechendes Konzept erarbeitet.», erklärt Bürgermeister Dieter Egger. «Die Umsetzung der geplanten Massnahmen ist für die Stadt Hohenems ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der verkehrlichen Situation rund um die Anschlussstelle und ermöglicht weitere Entwicklungschancen. Dementsprechend wichtig ist das vorliegende, klare Bekenntnis aller Partner zur Umsetzung des Vorhabens», so Bürgermeister Egger.

Bürgermeister Dieter Egger aus Hohenems Bild: Ulrike Huber

Neue «Spange Süd»

Zur Entlastung der Hornbachkreuzung wird die «Spange Süd» neu errichtet. Sie dient auch als Erschliessung des Gewerbegebietes. Beginnend von der Kreuzung L 203/Spange Süd wird entlang der Spange eine neue Radwegverbindung bis zum Alten Rhein realisiert. 

Soweit möglich erfolgt die gesamte Umsetzung der Massnahmen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs, wobei durch die Baumassnahmen Einschränkungen im Verkehrsablauf zu erwarten sind. Die Bauarbeiten sind ab 2026 geplant. Die Gesamtbaukosten betragen rund 34,9 Millionen Euro inkl. Grundeinlösekosten. Es wird spannend, zu sehen, wie sich diese Umbaumassnahmen auf den Verkehr in Diepoldsau auswirken werden. Wird die neue Regelung noch mehr Transitverkehr anziehen? Wird es zu Rückstaus bis nach Diepoldsau kommen?

rheintal24/gmh/uh/vlk