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Fussball Regional
15.06.2024
19.06.2024 18:40 Uhr

Matchabbruch in St.Margrethen

Der FC St.Margrethen gab in der Partie gegen den FC Rebstein zur Pause w.o. (Archivbild)
Der FC St.Margrethen gab in der Partie gegen den FC Rebstein zur Pause w.o. (Archivbild) Bild: Ulrike Huber
Die Drittligapartie zwischen Absteiger St.Margrethen und dem Rebstein musste beim Stand von 8:0 für die Gäste abgebrochen werden.

Eigentlich war vor dem Match des FC St.Margrethen «Business as usual» zu erwarten gewesen. Schliesslich spielte der Letzte gegen den Ersten. Also kein Spiel, das jemanden vom Hocker reisst. Dennoch wurde diese Begegnung zum Skandal. Skandalös ging es schon los. Denn der FC St.Margrethen begann den Match mit nur neun Spielern. Es waren einfach nicht mehr vorhanden.

Tore für Rebstein wie am Fliessband

So stand es denn auch nach drei Minuten bereits 0:2 für Rebstein. Kurze Zeit später kam noch ein Heldsberger aus der Kabine auf den Platz, sodass der FCSM jetzt mit zehn Spielern agierte. Was ihr Spiel aber auch nicht besser machen konnte. Die Tore für Rebstein fielen wie am Fliessband. Und nachdem es nach einer halben Stunde schon 0:6 stand, fanden zwei der Scharrenbroich-Schützlinge, dass es jetzt genug des bösen Spiels sei und absentierten sich in die Kabine.

Trainer Florian Scharrenbroich hat es lange Zeit geschafft, sein Team noch beieinanderzuhalten. Jetzt aber nicht mehr. Bild: Ulrike Huber

Es war wie beim Spiel «Reise nach Jerusalem», denn da waren es nur noch acht. Und zum Pausenpfiff stand es bereits 0:8 für den FC Rebstein. In der Kabine gaben zwei weitere Heldsberger w.o.. Angeblich wegen erlittener Blessuren. Und mit nur mehr sechs spielbereiten Akteuren der Heimmannschaft konnte der Schiedsrichter den Match nicht mehr anpfeifen.

Fachkräfte aus der zweiten Mannschaft

Der gelernte Fussballfan fragt sich angesichts dieser Misere schon, weshalb nicht einige tschuttende Fachkräfte aus der zweiten Mannschaft ausgeholfen haben, um die offensichtlich akute Personalnot des Fanionteams zu beheben? Hintergrund dafür soll ein interner Knatsch sein.

Es wird spannend, zu sehen, wie der Verband auf diese Provinzposse reagieren wird. Ob der ohnehin schon schwer gebeutelte FC St.Margrethen noch zusätzlich bestraft wird? Und wie es überhaupt mit diesem Fussballverein, bei dem es augenscheinlich an mangelndem Fussballverstand krankt, weitergehen soll.

rheintal24/gmh
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