Kurioser Fall am Grenzübergang St.Margrethen: Ein Slowake versuchte, mit einer nicht ganz so legalen Autobahnvignette die Grenze zur Schweiz zu überqueren.
Wie das Online-Portal «20 Minuten» schreibt, ereignete sich der Fall bereits im März. Damals wurde der Mann aus Basel-Stadt bei der Überquerung der Grenze bei St.Margrethen angehalten. Bei der Kontrolle mussten die Beamten dann feststellen, dass der Mann keine originale Vignette hatte. Mehr als das: «Die Vignette war vom Beschuldigten mit handelsüblichen Klebestreifen manipuliert und mit Klebstoff an der Windschutzscheibe angebracht worden.» Das sagt die Staatsanwaltschaft in ihrem Strafbefehl.
Das wird teuer...
Optisch erweckte die Vignette den Anschein, dass es sich um eine offizielle Vignette handelt. Doch dem war nicht so. «So kann die Vignette mehrmals verwendet werden, was nicht den Bestimmungen des Gesetzgebers entspricht.» Was bedeutet das also für den Slowaken? Fälschung von amtlichen Wertezeichen. Und die Busse: Eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen à 80 Franken schuldig. Insgesamt sind das also 1200 Franken. Diese muss er aber nur bezahlen, wenn er in den nächsten zwei Jahren erneut straffällig wird.
Was er aber auf sicher bezahlen muss: Eine Busse von 300 Franken und eine entsprechende Gebühr von 700 Franken. Noch ist der Strafbefehl nicht rechtskräftig. Dieser Fall weckt Erinnerungen an andere Fälle, in denen ebenfalls versucht wurde, eine falsche Vignette zu benutzen. Ein anderer Autofahrer verwendete Lippenpomade zum Anbringen der Vignette. Auch Creme, Folie und Vaseline wurden schon benutzt.