Im Kampf gegen den Abstieg

Entsprechend offensiv starteten sie in die Partie gegen Valposchiavo. Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel, da die Bündner vor dem Spiel einen Punkt vor dem FCM lagen und ein Hauptkonkurrent im Kampf gegen den Abstieg sind. Doch dieser Match bot zeitweise mehr als Abstiegsgewürkse. Vor allem in der Anfangsphase spielten beide Teams mit offenem Visier. Es war nur eine Frage der Zeit, bis einem der beiden Duellanten der erste Treffer gelingen sollte.

Zur Freude der Rheintaler Fans waren es die Kolbensteiner, die in der 19. Minute auf 1:0 stellten. Bei einem Eckball von der rechten Seite schraubte sich Florian Haltiner höher als alle Gegenspieler und köpfte wuchtig. Der Bündner Goalie konnte nur kurz abwehren. Der Ball fiel Fabio Wörnhard vor die Füsse. Das von ihm erzielte Tor war die logische Folge der Aktion.

Eine Freude, zuzuschauen

Es zeigte sich in der ersten Halbzeit immer mehr, dass die Shoshi-Elf technisch die beschlagenere Truppe ist. Leka, D`Amico und Ramadani liessen den Ball oft laufen, dass es eine wahre Freude war, zuzuschauen. Doch die nicht wirklich konsequent zu Ende gespielten Angriffe brachten vorderhand nichts ein.

Nach dem Wiederanpfiff traten die Gäste aus dem Puschlav stärker auf, während sich die Kolbensteiner mehr und mehr aufs Kontern verlegten. Stärkster Mann der Rotjacken war in dieser Phase Endrit Leka, der ein ums andere Mal die gegnerischen Verteidiger narrte. Und in der 83. Minute ein schönes Tor erzielte. Das aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Nur eine Minute später holte Leka die Sache mit dem Toreschiessen nach. Er jagte einem Gästeverteidiger den Ball ab, zog unwiderstehlich in Richtung Tor und schob die Kugel souverän am Goalie vorbei zum 2:0 in die Maschen.

Mit diesem Sieg haben die Rotjacken einen grossen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Aber es sind noch mehrere solche Schritte nötig, damit man sich auf dem Kolbenstein beruhigt zurücklehnen kann.