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Leserbrief
Altstätten
23.05.2024

«Ja zur Ostumfahrung»

Der Verein Siedlergemeinschaft Rhodsguet will das Altstätter Zentrum mittels Ostumfahrung entlasten.
Der Verein Siedlergemeinschaft Rhodsguet will das Altstätter Zentrum mittels Ostumfahrung entlasten. Bild: zVg
Altstätten sucht nach Möglichkeiten, um sein Zentrum zu entlasten. Eine Möglichkeit wäre die Ostumfahrung. Warum der Verein Siedlergemeinschaft Rhodsguet diese unterstützt, erklärt der Altstätter Ruedi Dörig in einem Leserbrief.

Der Verein Siedlergemeinschaft Rhodsguet hat sich an der HV klar für die Ostumfahrung ausgesprochen. Gründe dafür sind:

Die Ostumfahrung würde knapp 5'000 Fahrzeuge aufnehmen, was zu einer grossflächigen Verkehrsentlastung auf den Hauptverkehrsadern Altstättens zwischen 10 % und 57 % betragen würde. Dies bedeutet eine spürbare Reduktion des Verkehrs in Wohngebieten und fördert die Sicherheit und Lebensqualität in unserer Stadt.

Die Erschliessung des Industriegebiets Ost entspricht dem Bestreben der Stadt Altstätten und einem längst fälligen Wunsch der angesiedelten Firmen und Gewerbebetriebe, welche die Ostumfahrung befürworten und unterstützen. Durch die Reduktion des Schwerverkehrs verkleinert sich auch die Warteschlange vor der Schranke. Der Radweg entlang der gesamten Strecke sorgt für Sicherheit der Radfahrer und ergänzt das Velonetz zwischen Lüchingen und der Kriessernstrasse in idealer Weise.

Es wird kein Eingriff in wertvolle und geschützte Räume vorgenommen und die betroffene landwirtschaftliche Fläche von 0.91 Hektar wird ausgeglichen. Die neu versiegelte Fläche beträgt 2,5 Hektar, was einer Fläche 3,3 Fussballfeldern entspricht. Da die Ostumfahrung die Kriterien des Aggloprogramms 5 des Bundes erfüllt, kann mit Beiträgen von 30 % gerechnet werden. Mit 28 Millionen Franken ist die Ostumfahrung wesentlich günstiger als die Grüntalunterführung.

Gegen die Unterführung Grüntal sprechen folgende Gründe:

Die Unterführung Grüntal würde den Stau vor der Barriere zwar beheben, hat aber mit Bruttokosten von 58 Millionen Franken ein sehr schlechtes Kosten-Nutzenverhältnis. Dem Bahnhof und der Bahnhofstrasse würde ein Mehrverkehr von über 6000 Fahrzeugen zugeführt. Eine Unterführung würde auf der Kriessernstrasse wie ein Magnet wirken und gemäss Prognose bis ins Jahr 2040 Mehrverkehr von 7 % generieren, was einem täglichen Durchschnittsverkehr von 10'650 Fahrzeugen entspricht, davon 710 Lastwagen und Traktoren.

Mit einem Kreisel vor dem Bahnhof und dem zugeführten Verkehr würde eine aufwertende Weiterentwicklung des Bahnhofareals weitgehend verunmöglicht, die Bahnhofstrasse mehr belastet, ebenso das Städtchen, wo mit verlängerten Wartezeiten an zentralen Kreuzungen zu rechnen ist.  Zudem müsste die Kreuzung am Brüggli mit einem Rotlicht versehen werden, was wiederum Wartezeiten nach sich ziehen würde.

Nutzen wir die letzte Chance für dieses Generationenprojekt und legen ein Ja für den Variantenentscheid der Ostumfahrung in die Urne. Ein Nein würde die Lösung für das Verkehrsproblem wohl wieder um Jahrzehnte verzögern oder gar für immer verunmöglichen.

Ruedi Dörig, 9450 Altstätten

Die in Leserbriefen geäusserten Meinungen und Ansichten müssen nicht mit jenen der Redaktion übereinstimmen. Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen, insofern sie dadurch inhaltlich nicht verändert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen haftet der Autor des Schreibens.

Redaktion rheintal24

Verein Siedlergemeinschaft Rhodsguet