Der 20-Jährige gilt als eines der vielversprechendsten Talente seiner Altersgruppe in der Schweiz. Conny Notz, Nachwuchsverantwortliche der Disziplin Springen beim Schweizerischen Verband für Pferdesport, sagt über Hanselmann: «Linus hat die aussergewöhnliche Fähigkeit, das Beste aus jedem Pferd herauszuholen. Sein Gespür, seine Unbeschwertheit und sein Vertrauen, das er den Pferden vermittelt, sind bemerkenswert.»
Familie Hanselmann lebt und liebt Pferdesport
Linus’ Eltern sind ebenfalls leidenschaftliche Springreiter und betreiben in Oberriet einen eigenen Reitstall, in dem sie eigene Pferde halten. Diese werden hauptsächlich jung gekauft und anschliessend ausgebildet. Das Gestüt Wichenstein, das der Familie gehört – das dortige «Sommerspringen» ist nicht nur im Rheintal bestens bekannt –, verkauft nur gelegentlich ein Pferd, da der Pferdehandel nicht die Haupteinnahmequelle der Hanselmanns ist.
Gegründet und aufgebaut wurde das Gestüt von Rino Weder (Züchter des Jahres 2001) und seiner Frau Vreni. Seit 20 Jahren wird es von ihrer Tochter Karin Hanselmann-Weder geführt, die als ehemalige Nationenpreisreiterin mit zahlreichen Siegen in der schweren S-Kategorie auf eine beeindruckende Karriere zurückblickt.
Auf dem Weg zum Tierarzt
Auch ihr Ehemann Samuel Hanselmann ist in der Szene kein Unbekannter, hat er doch an verschiedenen Meisterschaften, Promotionfinals und Prüfungen teilgenommen. Ihm ist die Verbundenheit zu den Tieren ebenfalls in die Wiege gelegt worden, sozusagen: Samuels Vater ist – inzwischen pensionierter – Tierarzt.