Spielbestimmende Mannschaft

Im Gegenteil. Die Partie nahm sofort Fahrt auf und wurde zu einem attraktiven Spielchen, in dem zunächst beide Teams ihre Möglichkeiten hatten. Doch das Runde wollte zunächst nicht ins Eckige finden. Bis die 24. Minute angebrochen war und die Auer das Puschlaver Tor regelrecht belagerten. Fünfmal wurde aufs Gehäuse gefeuert, fünfmal konnte Torhüter Lorenzo Tuena abwehren oder einer der Gästeverteidiger klären. Bis Salim Benmbarek das runde Leder endlich zwischen die Pfosten einschoss.

Es folgte die stärkste Phase der Hausherren, die klar machten, dass sie das Spiel nicht mehr aus der Hand geben würden. Und die auch die für einen Sieg erforderlichen Tore nachlegten. So in der 36. Minute. Daniele Varano legte einen zentimetergenauen Steilpass direkt in die Schnittstelle für den sekundengerecht gestarteten Flamur Bojaxhi. Der Auer Mittelstürmer tanzte noch den Torwart aus und streichelte das Spielgerät förmlich ins Tor.

Ideal freigespielt

Praktisch mit dem Pausenpfiff endete eine wunderbare Aktion, an der Daniele Varano und Flamur Bojaxhi als Passgeber beteiligt waren, mit einem Tor des ideal freigespielten Raoul Marino. Damit war schon alles klar. Denn niemand mehr traute den Südschweizern für die zweite Spielhälfte eine derartige Steigerung zu, dass sie den Rückstand aufholen könnten.

In des fröhlichen Treibens zweitem Teil verflachte das Spiel etwas. Logisch, die Auer wollten sich bereits auf den sonntäglichen Match zuhause gegen Vaduz 2 schonen. Und die Gäste aus dem Puschlav konnten nicht mehr zusetzen. Dennoch war es noch ein kurzweiliges Spiel. Allerdings zunächst noch ohne weitere Höhepunkte. Spiel, Spass und Spannung kamen erst mit der 82. Minute zurück, als Jetmir Lakna einen schönen Pass auf Daniele Varano spielte, der sicher zum 4:0 verwandelte.

Als Soloartist über die Wisen

Und das Zuckerltor des Tages, welches in der 85. Minute den Schlussstand von 5:0 Toren brachte, war noch eine Augenweide für die Zuschauer. Denn Daniele Varano pflügte wie ein Eilzug mit dem Ball am Fuss mehr als sechzig Meter zwischen fünf Gegenspielern hindurch als Soloartist über die Wisen. Und fand nach diesem Solo sogar noch Kraft und Übersicht, um perfekt auf Gabriele Lamorte abzulegen, der nur noch einzuschiessen brauchte.