Rund 120 Betriebe gehören dem Schreinerverband des Kantons St.Gallen an. Dieser hielt kürzlich in Wildhaus seine Generalversammlung ab. Für Urs Hungerbühler aus Herisau war es die erste Versammlung als Präsident. In seinem Jahresbericht wies er darauf hin, dass die Wechsel im Präsidium und der Geschäftsstellenleitung dazu genutzt wurden, um die bestehenden Strukturen von allen Seiten zu beleuchten. Die über Jahrzehnte gewachsene Organisation solle jedoch auf keinen Fall komplett verändert werden. Im Gegenteil.
Kompetenzzentrum St.Margrethen wird realisiert
Schulleiter Ferdinand Riederer aus Valens nutzte die Generalversammlung, um über den aktuellen Stand der Vorarbeiten für das in St. Margrethen entstehende Schreinerkompetenz-zentrum zu orientieren. Dieses wird künftig die heute zwei Schulstandorte und drei Kurszentren unter einem Dach vereinen.
Um die sich stark verändernden Bedürfnisse an die Räumlichkeiten von Bildungsinstitutionen ins Projekt einfliessen zu lassen, hat der Schreinerverband vor zwei Jahren in der Planung einen Zwischenstopp eingelegt und mit der Hochschule für Technik und Architektur in Luzern das Projekt in einer Bachelor-Arbeit bearbeiten lassen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind in das nun vorliegende Projekt eingeflossen. Ziel ist es, dass anfangs 2025 mit der Realisierung des Neubaus begonnen werden kann.
Austausch der Mitglieder verstärkt
«Für künftige Anpassungen wollen wir uns die dafür nötige Zeit nehmen, um nicht nach kurzer Zeit zukunftsweisende Entscheidungen wieder ändern zu müssen», sagt Urs Hungerbühler. Dem neuen Präsidenten liegt besonders am Herzen, dass der Austausch der Mitglieder der fünf Untersektionen verstärkt und verbessert wird. Ein erster Schritt in diese Richtung wird die Zusammenlegung der bisher zwei Lehrabschlussfeiern in Buchs und Gossau zu einer einzigen Abschlussfeier sein. Dieses Jahr wird sie voraussichtlich in Uzwil stattfinden.