Zu wenige Chancen

Obwohl sie von Anfang an mehr Ballbesitz aufweisen konnten. Doch es wurden aus dieser Feldüberlegenheit in den ersten gut sechzig Spielminuten viel zu wenige Chancen kreiert. Das Geschehen spielte sich weit überwiegend im Mittelfeld ab. Und wenn es in der ersten Halbzeit einmal torgefährlich wurde, dann überwiegend vor dem von Leo Hetzel unaufgeregt und gut gehüteten Tor der Widnauer.

So kamen die Aegetenboys in der ersten Halbzeit zu drei echten Tormöglichkeiten, doch Tüccar, Barboza und Thönig scheiterten mit ihren Torschüssen. Während Dardania-Stürmer Jonathan Egger in der 17. Minute zeigte, wie es geht. Von Fidan Kqiku prächtig in Szene gesetzt, hämmerte er den Ball aus vollem Lauf und spitzem Winkel in die Maschen.

Übersehene Tätlichkeit

Die Partie blieb auch in der zweiten Halbzeit im Grossen und Ganzen zunächst ausgeglichen. Bis in 65. Minute der Dardanier Aridon Shaqiri, der eigentlich schon in der ersten Hälfte bei einer vom Schieri übersehenen Tätlichkeit ausschlussreif gewesen wäre, mit einer Gelb-Roten Karte den Platz verlassen musste.

Und endlich wachte das Lüchinger-Team auf und blies zum Halali für die Schlussviertelstunde. Unermüdlich rannten jetzt Lässer und Co. gegen das Tor der Gastgeber, scheiterten zunächst aber noch an der eigenen Abschlussschwäche. Die Erlösung kam erst in der 2. Minute der Nachspielzeit, als Emir Murati von links aussen eine scharfe Flanke in den Strafraum schlug und Ilija Ivic goldrichtig am langen Eck stand und den Ball irgendwie über die Linie bugsierte. Zum absolut verdienten Ausgleich.

Mit diesem einen Punkt kann der FC Widnau seine Position im vorderen Mittelfeld etwas festigen, während Dardania St.Gallen mit diesem Remis die Abstiegszone verlassen hat, aber punktegleich mit dem unter dem Strich klebenden FC Tägerwilen nicht wirklich befreien konnte. Für Widnau folgt bereits am Mittwochabend das bereits zweimal wegen Unbespielbarkeit des Platzes verschobene Spiel beim FC Dübendorf.