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Vorarlberg
24.03.2024

Verfolgungsjagd mit Geisterfahrt und demolierten Autos

Der Autolenker wurde auf der Flucht zum Geisterfahrer
Der Autolenker wurde auf der Flucht zum Geisterfahrer Bild: Symbolbild / shutterstock.com
Eine gefährliche Verfolgungsjagd hat ein 35-jähriger Fahrzeuglenker am Samstag der Polizei auf der Vorarlberger Rheintalautobahn geliefert. Der Täter flüchtete vor einer Schwerpunktkontrolle, fuhr als Geisterfahrer in die Gegenrichtung auf, wendete und rammte mehrere Polizeifahrzeuge.

Am Samstag führten Polizeibeamte aus ganz Vorarlberg im Rahmen einer Verkehrsschwerpunktaktion Lenker- und Fahrzeugkontrollen durch. Um 17:41 Uhr sollte ein 35jähriger Fahrzeuglenker in Frastanz einer Kontrolle unterzogen werden. Der Fahrzeuglenker missachtete jedoch den Anhalteversuch und lenkte den PKW mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bludenz.

Eine ihn verfolgende Polizeistreife versuchte er durch die hohe Geschwindigkeit sowie etliche äusserst gefährliche Überholmanöver abzuhängen. Im Bereich Nenzing warf der flüchtende Lenker augenscheinlich etwas aus dem Fahrzeug.

 

Gegen die Fahrtrichtung

Der Lenker flüchtete bis zum Autobahnvollanschluss Nenzing, wo er gegen die Fahrtrichtung als Geisterfahrer auf die A14 auffuhr und dabei einige unbeteiligte Verkehrsteilnehmer gefährdete. Er wendete etwas später auf der Autobahn seinen PKW und flüchtete weiter in Richtung Deutschland.

Der Fahrzeuglenker wurde schliesslich von vier Polizeifahrzeugen verfolgt und konnte schlussendlich auf Höhe Km 44,0 zerniert und ausgebremst werden. Der Lenker versuchte dennoch durch mehrfaches Rammen der Polizeifahrzeuge der Anhaltung zu entgehen. Es kam zu einem Verkehrsunfall zwischen den fünf PKW, wodurch der Lenker schlussendlich um 17:52 Uhr gestoppt werden konnte.

Anschliessend liess er sich widerstandslos festnehmen. Der Lenker ist nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung, da diese entzogen ist. Ein Drogenschnelltest verlief positiv.
Der PKW des Lenkers sowie drei der beteiligten Polizeifahrzeuge wurden durch den Unfall teils erheblich beschädigt.

rheintal24/gmh/uh/vlpd