Der nachfolgende Text stammt aus einer Medienmitteilung der Kantonalen Ärztegesellschaft St.Gallen:
Im Kanton St.Gallen steht in der Gesundheitspolitik eine wichtige Legislaturperiode bevor. Das Gesundheitsgesetz wird einer Totalrevision unterzogen, es soll ein vorbildliches und modernes Gesetz werden. Damit dies gelingt, braucht es tatkräftige Vertreter der Ärzteschaft auch in der Regierung. Die Kantonale Ärztegesellschaft St.Gallen (KAeG) empfiehlt deshalb die Wiederwahl von Regierungsrat und Arzt Bruno Damann (Die Mitte), der als amtierender Gesundheitschef das neue Gesundheitsgesetz bereits aufgegleist hat. Mit der früheren St.Galler Kantonsärztin Dana Zemp (SVP) bewirbt sich zudem eine weitere kompetente Ärztin für die Regierung, die KAeG unterstützt auch diese Kandidatur.
«In den nächsten Jahren ist es wichtig, möglichst viel Know-how aus dem Gesundheitswesen an den wichtigen Schaltstellen zu wissen», betont Dr. med. Jürg Lymann, Präsident der Kantonalen Ärztegesellschaft St.Gallen. «Insbesondere brauchen wir Politiker, die die Innensicht der Leistungserbringer gelebt haben, die wissen, wo die wirklichen Probleme liegen, und die die Interessen der Patienten in den Vordergrund rücken.»
Massnahmen gegen Ärztemangel
Ein wesentliches Interesse von Patienten ist, überhaupt Zugang zu den benötigten medizinischen Leistungen zu haben. Deshalb müssen nachhaltige Massnahmen gegen den sich verschärfenden Ärztemangel getroffen werden, etwa durch die Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze für Mediziner, auch an der Universität St.Gallen. Bruno Damann und Dana Zemp stehen für solche Forderungen ein, wie sie in einem Interview mit der KAeG darlegten.
Auch die Umsetzung der Pflegeinitiative wird die St.Galler Politik beschäftigen, sie dürfte zu Anpassungen am Bildungssystem im Kanton führen. Darüber wird in einer Volksabstimmung entschieden werden. Zudem steht der laufende Umbau der St.Galler Spitallandschaft gemäss der Spitalstrategie vor seinem Abschluss – hier geht es nicht zuletzt darum, eine für alle Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit unter Kliniken über die Kantonsgrenzen hinweg auszubauen.