Die erstmals im Appenzellerland verliehene Auszeichnung «Goldener Fisch» ist dem Wirte-Ehepaar Erwin und Maria Keller zu danken, die Forellen aus der Zucht des Restaurantbesitzers Paul Kobelt fachgerecht zubereiteten und auf den Tisch brachten.
Berichte über die «Weid» in der «Schweizer Illustrierten» und vielen anderen Medien bescherten dem Haus viele und häufig wiederkehrende, teils von weither angereisten Gästen. Als Pächter wirkten Maria und Erwin Keller von 1996 bis 2011 in der «Weid», die sie dann altershalber verliessen.
Treffpunkt von Sängerinnen und Sängern
Die «Weid» war Anfang der 1930er Jahre als Wirtshaus mit Stall erbaut worden. Besitzerin war die Firma Habis Textil AG in Flawil, die den Betrieb 1976 an Sanitärunternehmer Paul Kobelt, Heiden, verkaufte.
Pächter und Wirt war damals Konrad Locher. «Das Restaurant lief gut, und häufig wurde in der Gaststube gesungen und gejodelt, oft begleitet von den Schellen des zur Beiz gehörenden Senntums», erinnert sich der gut 90-jährige Fritz Kellenberger, der in der Benzenrüti oberhalb der «Weid» wohnt.
Vom Stall zum Restaurant
Paul Kobelt und Gattin Herta realisierten in der «Weid» verschiedene Um- und Neubauten. Unter anderem wurde der Stall in ein heimeliges Säli umgewandelt, und auch Küche und sanitäre Anlagen wurden erneuert. Bekannte Pächter waren nebst Kellers die Ehepaare Saurer und Kellenberger.
2011/12 wurde das Haus totalsaniert, wobei jetzt Pächter mit meist kurzfristigem Engagement folgten. Seit dem Wegzug von Koch und Wirt Ivanassèn Berov ist das Haus verwaist. Ob sich eine Nachfolge finden lässt, ist derzeit offen.