Wie stehen Kandidaten für die St.Galler Kantons- und Regierungsratswahlen zu queeren Anliegen? Das können interessierte Wähler mit einem neuen Wahl-Tool herausfinden. Die Idee initiierte die «Arbeitsgruppe Queere Politik Ostschweiz», ein Zusammenschluss von St.Galler Organisationen wie Queer-Lake, Network Ostschweiz-FL, St.Gallen Pride, Otherside, Unigay und G’s Universe.
Zehn Fragen zu LGBTQIA+-Themen
Auf regenbogenpolitik.ch können sowohl die Kandidaten als auch interessierte Wähler zehn Fragen beantworten. Die Fragen behandeln Themen wie der Umgang mit Hassverbrechen gegen queere Menschen, Konversionstherapien oder gendergerechter Sprache. «Wir haben ein Recht darauf zu wissen, wie die Kandidaten ticken und wie sie sich in unserem Kanton für queere Menschen einsetzen wollen», sagt Andi Giger, Mitorganisator der St.Gallen Pride. Das Portal bietet eine Wahlentscheidungshilfe, ähnlich dem Online-Tool «Smartvote».
Über tausend St.Galler kandidieren für das 120-köpfige Kantonsparlament. Für die sieben Regierungssitze bewerben sich dreizehn Personen. Unterstützt wird das Projekt vom nationalen Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer, Pink Cross. Das Portal wurde bereits für die Zürcher Nationalratswahlen verwendet, die Webseite wurde von der Homosexuellen Arbeitsgruppe Zürich (HAZ) entwickelt.