Auf dem Areal des heutigen Wohnheims sind Alterswohnungen geplant. «Es gibt drei interessierte Investoren, die ein entsprechendes Projekt realisieren möchten», wird Gemeindepräsident Rudolf Gantenbein in der Appenzeller Zeitung zitiert. Mit dem Abbruch des Heims würde ein markantes Gebäude verschwinden, dessen Geschichte im Band Vorderland der Buchreihe «Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden» gewürdigt wird.
Autor Eugen Steinmann schreibt: «Am 28. Oktober 1850 wurde die früher als Fabrikantenhaus dienende Liegenschaft von der Gemeinde gekauft, um hier ein Waisenhaus einzurichten. Später erfolgte die Umwandlung des markante Reihenfenster aufweisenden Hauses in das Bürgerheim.» Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude verschiedentlich neuen Bedürfnissen angepasst und in ein Wohnheim umgewandelt.
Eigene Postauto-Haltestelle und Lift
Eine lange gewünschte Aufwertung erhielt das Heim mit der Ende 1988 realisierten Postauto-Haltestelle unmittelbar vor dem Haus. Möglich wurde die Neuerung dank der neuen Linienführung des Postautokurses Heiden – Rheineck, der vorgängig nicht über Ortsteil Brenden verkehrte.
Im Vorsommer 2010 wurde der gut dreissig Jahre alt Lift durch einen neuen, wesentlich grösseren Aufzug ersetzt. Trotz verschiedener, in früheren Jahren erfolgter Ausbauten aber hat nun das Seniorenwohnheim ausgedient und muss Neuem weichen.