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04.02.2024

«Weniger Papierkram, mehr Lösungen mit Augenmass!»

Kantonsrat Alexander Bartl: «Im Kantonsrat zu sein bedeutet für mich, aktiv mitzugestalten»
Kantonsrat Alexander Bartl: «Im Kantonsrat zu sein bedeutet für mich, aktiv mitzugestalten» Bild: zVg
Alexander Bartl engagiert sich seit zwei Sessionen im Kantonsrat für die Rheintaler Interessen. Wo sein Fokus liegt und wie er seine Politik gestaltet, hat er im Gespräch mit rheintal24 erzählt.

Bereits seit 2016 gehört der Widnauer Alexander Bartl mit einer einjährigen Unterbrechung dem Kantonsrat an. Und zählt dort zu den aktivsten Mitgliedern des Rates. Der 46-jährige Unternehmer, Rechtsanwalt und Steuerexperte brachte seine Fachkompetenz bereits in 24 beratenden Kommissionen ein und ist daneben ständiges Mitglied der Rechtspflegekommission. Vier Jahre wirkte er auch in der Internationalen Bodensee-Konferenz mit.

Für ein starkes Rheintaler Gewerbe

«Im Kantonsrat zu sein bedeutet für mich, aktiv mitzugestalten», so Bartl, «Das ist es ja, was diese Aufgabe spannend macht. In den Kommissionen kann man etwas bewegen.» Und bewegen will er viel. Auch in Zukunft. Für unser Rheintal, für die Menschen, die hier ihr leben, und für die Rheintaler Wirtschaft als Motor für unseren Wohlstand. «Das Gewerbe ist nicht so stark vertreten, wie ich das gerne sehen würde. Ich setze mich weiterhin mit voller Kraft ein für sichere Arbeitsplätze im Rheintal und für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für unser Gewerbe und ihre Mitarbeitenden.»

Bei Steuern und Abgaben dürfe die Belastung der Bevölkerung nicht noch höher werden. Insbesondere die Krankheitskosten müssen wieder sinken. «Der Staat sollte nicht schneller wachsen, als es die Wirtschaft tut, die Ausgaben nicht schneller als die Wirtschaftsleistung. Also kurz gesagt: weniger Verwaltung, weniger Vorschriften und dafür mehr Spielraum für Gewerbe und Unternehmen.»

Professionalität ohne Spektakel

Zurückhaltend ist der dreifache Familienvater bei der Einbringung von Interpellationen im Kantonsrat. «Meiner Ansicht nach dienen Eingaben oft primär der persönlichen Profilierung und der Präsenz der Anfragensteller in den Medien.» Er finde es viel besser, wenn die Fraktion als gesamtes nach eingehender Beratung eine Interpellation startet. «Zudem werden viele Anfragen erst dann beantwortet, wenn deren Aktualität längst weg ist. Man sollte die Verwaltung nicht unnötig beschäftigen.»

Also lieber weniger und dafür systematisch etwas vorantreiben. Nicht nur auf die reine Präsenz, sondern auf die Inhalte schauen. «Ich bin kein Dauerwahlkämpfer, sondern der zielorientierte Arbeiter, der eine Initiative Schritt um Schritt vorantreibt, auch abseits der Medien. Ich bin jemand, der erst dann zufrieden ist, wenn die Wirkung der politischen Arbeit erzielt ist.»

Unternehmerisch und ökonomisch

«Ich versuche, auch meinen Wahlkampf unternehmerisch und ökonomisch zu führen. Sowohl über Online-Medien als auch klassisch. Man soll mich als eine Person kennen, die sich vielseitig engagiert und dabei versucht, mit gesundem Menschenverstand zu handeln. Ich stehe für pragmatische Lösungen, für die Stärkung der Wirtschaftsregion, für den Ausbau des Know-Hows und der Bildung, dass wir gute Schulen haben. Wobei man letztlich aber immer daran denken muss, wer das alles finanziert. Nämlich der Bürger und die Wirtschaft.»

Bartl hat auch eine eigene Meinung zum Thema Migration. Unsere Gesellschaft sei in den letzten Jahren sehr schnell gewachsen. «Es wird eine gewisse Zuwanderung brauchen, aber man darf auch etwas langsamer wachsen, mal durchschnaufen.» Wobei es aus seiner Sicht entscheidend sei, dass sich die Menschen, die man in der Schweiz aufnimmt, an die Regeln halten und sich integrieren. «Es gibt vor allem dann Probleme, wenn Migranten straffällig werden oder den Sozialstaat ausnutzen». Dann müsse man konsequent reagieren und das Aufenthaltsrecht absprechen.

Familie, Tennis und Gators

Die dem engagierten Rechtsanwalt und Kantonsrat verbleibende Freizeit verbringt er am liebsten mit Frau und seinen drei Kindern. Und auf dem Tennisplatz. Oder bei den Rheintal Gators, für die gespielt hat und heute im Vorstand tätig ist.

rheintal24/gmh/uh