Nach fünf Jahren Unterbruch war es am Sonntagnachmittag wieder soweit: In Rheineck gab es wieder einen Fasnachtsumzug. Und was für eine schöne Veranstaltung. Gleich 31 Gruppen und Wagen bewegten sich durch das Städtli.
Konfettiregen und Kinderstrahlen
Video: Ulrike Huber
Tausende Neugierige
Es waren auch Massen an Zuschauern da. Tausende Neugierige schmückten die Wege von der Firma Wellauer an der Thalerstrasse bis ins Städtli. Und jubelten dem «Rhynegger Fasnachtsumzug» zu. Für Verpflegung der vielen Besucher war gesorgt. Mit Würsten, Zack-Zack, Glühwein und Bier musste niemand hungern und dürsten.
Ein solcher Umzug ist natürlich jeweils ein ganz besonderes Fest für die Kinder, die meist selbst verkleidet waren. Hoch im Kurs standen in diesem Jahr Superhelden. So sah man so manch einen Spiderman oder Batman. Dazu gesellten sich viele Prinzessinnen. Aber auch kleine Bären, Cowboys oder Pokemons waren zu sehen. Sogar ein Papagei und ein kleines, noch höchst lebendiges Skelett machten die Rhynegger Strassen unsicher.
Hoffnungsvolle Sprösslinge
Kurz vor 14 Uhr und damit kurz vor der Start des Umzugs konnte man noch den Mamis und Papis zuschauen, die ihre hoffnungsvollen Sprösslinge zurechtmachten und warm einpackten. Einmal noch die Nase geputzt und schon ging es los.
Angeführt wurde der Tatzelwurm des Umzugs von den Guggen aus Thal: Die Nuklear-Spränger trommelten und trompeteten durch die altehrwürdigen Gassen des Städtlis. Insgesamt waren acht Guggenmusikformationen mit dabei. Und sorgten mit ihrer brachialen Gute-Laune-Musik für Stimmung.
Alberschwende und Romanshorn
Auffallend viele grosse Faschingswagen waren dabei. Bis aus Alberschwende im Osten und Romanshorn im Westen waren die Närrinnen und Narren gekommen, um auf ihren mehr oder weniger originellen Gefährten am Umzug teilzunehmen.
Sogar die «Narrengruppe Lindauer Sagen» hatte sich über den See nach Rheineck gewagt, um Konfetti und Bonbons zu verteilen. Ihnen folgten die «Konfetti-Fäger». Der Putztrupp der Gemeinde Rheineck? Nein, sondern eine weitere Guggengruppe.
Auffallend auch, wie aufwändig und liebevoll so manch einer der Umzugswagen gestaltet war. So etwa jener mit dem Thema «Ghostbusters». Schaurig die Perchten mit ihren Holzmasken oder die «Höllahünd». Die allerdings ihre Schreckenserscheinung damit relativierten, dass sie an die Kinder freigiebig Bonbons austeilten.