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Au
21.01.2024

Ein Gaumenschmaus für die Ohren

Dirigentin Katja Weber und ihre Musiker durften verdienten Applaus entgegennehmen
Dirigentin Katja Weber und ihre Musiker durften verdienten Applaus entgegennehmen Bild: Ulrike Huber
«Stadt, Land, Rhii» - unter diesem Motto fand am Samstagabend die diesjährige Musikunterhaltung des MV Konkordia Au statt. Mit einem vielfältigen Programm und Repertoire.

Schon das kunterbunte Programm für den Unterhaltungsabend «Stadt, Land, Rhii» versprach beste Unterhaltung. Die Korps sollten musikalisch in städtische Umgebungen eintauchen, über Ländereien marschieren und Wacht am Rhein stehen. Was sie denn auch taten. Durchgehend mit überdurchschnittlicher Qualität.

Der Saal der MZH Wees war gut besetzt Bild: Ulrike Huber

Überraschend erwachsen

Den Anfang machten die Kids und Teens von PopKorn unter der Leitung von Sonja Reinthaler. Überraschend erwachsen der Klang ihrer Musik, vom luftig-fröhlichen «Happy Summer Song» über das neckische «Concerto for Triangel» bis zum flotten «Clarinet Jive» reichte die breite Palette der Stücke, die sich die kleinen Musiker für ihre Vorführung ausgesucht hatten.

Bild: Ulrike Huber

Etwas ganz Neues hatte sich die Jugendmusik Au-Berneck-Heerbrugg einfallen lassen. Es gab kein gedrucktes Programm, sondern sie spielten mit den vielen Besuchern in der MZH Wees das Quiz «Stadt, Land, Rhii». Je nach dem Anfangsbuchstaben der richtigen Antwort wurde dann auch ein Musikstück mit diesem Anfangsbuchstaben intoniert. So etwa beim Buchstaben C der Phil-Collins-Song «Can you feel the love tonight».

Dirigentin Katja Weber-Eugster in voller Aktion Bild: Ulrike Huber

Zu Zugaben animiert

Und wie die Jungmusiker spielten! Das Publikum war restlos begeistert und animierte durch entsprechende Beifallskundgebungen zu Zugaben. «Wir alle haben bereits im Herbst mit den Vorbereitungen auf diesen Abend begonnen», erzählt Saxophonistin Jasmin Hutter, «und proben auch schon so lange.»

Bild: Ulrike Huber

Was sich zweifellos rentiert hat. Denn der Musikverein bot wieder einmal eine grossartige musikalische Leistung. Das fing auch gleich beim ersten Musikstück an. Beim beliebten «So schön ist Blasmusik», der Erkennungsmelodie der früheren Erfolgssendung «Grand Prix der Volksmusik». Welcher Blasmusikfan kennt diese Melodie nicht? Aber nicht immer bekommt man sie in einer derart feinen Qualität zu hören, wie von der Auer Instrumentalkünstlern.

Moderator David Sieber Bild: Ulrike Huber

Schmissiger Marsch

Mit «Die Wacht am Rhein» wurde dem Motto des Abends gefolgt und ein schmissiger Marsch von der Bühne gedonnert. Bevor dann das Percussion-Register mit «Rhii Percussion» eine reine Schlaginstrumentenummer, erweitert um ein Xylophon spielte, die frenetisch bejubelt wurde. Arrangeur Simon Schmitter konnte krankheitshalber nicht mit dabei sein.

Das Percussion-Register spielte die «Rhii-Percussion» Bild: Ulrike Huber

Die Überleitungen zwischen den einzelnen Musiknummern wurden von Neo-Moderator David Sieber auf humorige Weise zu allerlei Witzchen und Schnurren und für Bonmots genutzt. So bezeichnete er die Musik der Auer Blasmusik etwa als «Gaumenfreude für die Ohren».

Jasmin Hutter Bild: Ulrike Huber

Atemberaubend schöne Musik

Wie vielfältig die Musik der MV Konkordia Au unter der Leitung von Katja Weber sein kann, wurde mit einem Dixie-Stück mit dem Charme der Zwanzigerjahre bewiesen. Höhepunkt des Konzertabends dann vielleicht ihre Version von Trauffer´s «Sennesinger». Atemberaubend schöne Musik. Einfach starker Alpenpop.

Die Zugaben wurden mit wehender Vereinsfahne gespielt Bild: Ulrike Huber

Nochmals aufgepeppt durch die gelungenen Solos von Jasmin Hutter am Saxophon und Reto Tschümperlin an der Posaune. Der Klangkörper bewies bei dem vielfältigen Arrangement dieses Hits die ganze Bandbreite seines profunden Könnens.

Den Abschluss fand dieser Konzertabend mit zwei Zugaben. Zwei Märsche, der letztere davon war der «Marsch der Männerriege Au-Berneck». Was es nicht alles gibt...

rheintal24/gmh/uh