Der FDP-Präsident und Kantonsrat Raphael Frei begrüsste gut 100 Parteimitglieder in der Halle des Maschinen Center Rheintal. Er gab sich kämpferisch, In der Halle zwischen grossen Traktoren und Landmaschinen. Seiner Meinung dürfe Arbeit nicht mit immer mehr Steuern bestraft werden, wegen einer schleifenden Schuldenbremse des Staates. Verhindern müsse man zudem Problemen im Gesundheitswesen, der Altersvorsorge und bei Pflegeheimen vorbeugen.
Grosse Angst vor Finanzloch überwog
Im Mittelpunkt der Versammlung standen zwei Vorlagen zur Altersversorgung, bei denen alle Stimmberechtigten am 3. März das letzte Wort haben. Vor der Abstimmung zu den entsprechenden Parolen ging eine Podiumsdiskussion zur Renteninitiative und der 13.-AHV-Initiative über die Bühne. Den Mut, einen Auftritt in der FDP-«Höhle» zu wagen, hatte Kantonsrätin Karin Hasler, Vizepräsidentin der SP Kanton St. Gallen. Sie hatte gegen FDP-Nationalrat Marcel Dobler einen schweren Stand. Denn letzterer bombardierte die Anwesenden mit Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen, drohenden, Milliarden grossen Finanzlöchern bei der AHV, währenddem Karin Halser menschliche Aspekte und Altersarmut in den Vordergrund zu stellen versuchte.
Die Folgende Abstimmung fiel erwartungsgemäss deutlich aus. Dem Nein der Parteileitung zu 13.-AHV stimmten 89 Mitglieder zu, bei 0 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Ähnlich deutlich die Stimmen zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen: 79 Ja-; 6 Neinstimmen und 1 Enthaltung.