Kurz nach dem offiziellen Schulschluss strömten Lehrerschaft, Hauswartteam und einige Schulräte zum Pavillon Blattacker. Wie es die Tradition will, findet der Neujahrsapéro der OMR immer am ersten Freitag nach den Weihnachtsferien statt. So zeigt das Kalenderblatt zwar schon eine zweistellige Januarzahl, trotzdem ist das Jahr aber noch jung genug, um gebührend empfangen zu werden. OMR Schulratspräsident Ivo Riedi versammelte die rund 50-köpfige Gruppe zu seiner Rede.
Künstliche Intelligenz
Was im letzten Jahr viel zu diskutieren gab, war auch in dieser Rede Schwerpunkt: Wie gehen wir mit der künstlichen Intelligenz KI um? Artificial Intelligence, AI, wie es auf Englisch heisst, hat schon lange Einzug in alltägliche Dinge gehalten. So meinte Riedi, dass wir sorgfältig die positiven und die negative Seite anschauen müssen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Neuheiten oft erst verteufelt werden, bevor ihr allgemeiner Wert anerkannt wird. So war der Taschenrechner in den Schulstuben lange verboten – heute wird er sogar beim Jassen gezückt.
Ohne Smartphone, so das zweite Beispiel, geht für viele gar nichts mehr, aber auch dieser Weg war mit Ängsten und Verboten gepflastert. Es gelte, Neues als Herausforderung anzunehmen, so dass wir lernen, mit ihnen richtig umzugehen. Alles nun KI zuzuschieben, wird nicht die richtige Lösung sein. Alle digitalen Hilfsmittel müssen im richtigen Masse und in der richtigen Form eingesetzt werden. Es schadet also gar nichts, wenn man Zahlenwerte überschlagsmässig auch im Kopf ermitteln kann. Und der kritische Umgang mit Quellentexten aus dem Internet ist ein Muss für alle.