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Wahlen 2024
13.01.2024

Kandidatenvorstellung bei Neujahrsbegrüssung der FDP

Bei der Neujahrsbegrüssung der FDP Rheintal präsentierten sich die Kantonsratskandidaten
Bei der Neujahrsbegrüssung der FDP Rheintal präsentierten sich die Kantonsratskandidaten Bild: Ulrike Huber
Die FDP Rheintal feierte in den Räumlichkeiten von Stadler Rail ihre Neujahrsbegrüssung. Mit einem Vortrag zum Doppelspurausbau der SBB im Rheintal, einer Grussbotschaft von Regierungsrat Marc Mächler und der Vorstellung ihrer Kandidaten zur Kantonsratswahl.

Rund hundert FDP-Mitglieder waren der Einladung ihrer Parteileitung zur Neujahrsbegrüssung in den Räumlichkeiten von Stadler Rail gefolgt. Und zeigten sich beeindruckt von den Betriebsführungen, die eingangs des Treffens erfolgten. Maurus Öhler, Leiter HR bei Stadler Rail, erläuterte den aufmerksamen Gästen dann die Kenndaten des Unternehmens. «Es sind derzeit etwa 11´000 Fahrzeuge von Stadler Rail weltweit in 23 Ländern im Einsatz. 13´500 Mitarbeiter arbeiten an 15 Standorten und betreuen die etwa 270 Kunden.»

Die Neujahrsbegrüssung der Rheintaler FDP fand in den Räumlichkeiten von Stadler Rail in St.Margrethen statt Bild: Ulrike Huber

Doppelstockgarnituren und Zahnradbahnen

In den Werken St.Margrethen und Altenrhein würden hauptsächlich Doppelstockgarnituren und Zahnradbahnen gefertigt. «Bei den Zahnradbahnen sind wir Weltmarktführer.» Atemberaubend auch die Tabellen mit der Umsatzentwicklung des Konzerns seit 1993. Mittlerweile ist Stadler in sieben Divisionen unterteilt.

Kreispartei-Präsident Peter Nüesch begrüsste alle Gäste Bild: Ulrike Huber
Etwa hundert Parteimitglieder waren erschienen Bild: Ulrike Huber

Beeindruckend war dann auch der Vortrag, den der Verantwortliche für den Doppelspurausbau der SBB im Rheintal Christian Furrer hielt. Furrer erzählte, wie dieser Ausbau der Gleisanlagen zwischen Sevelen und Buchs sowie zwischen Oberriet und Rüthi, der gesamt etwa ¼ Milliarde Franken kosten wird, zustande kam. Bereits 2013 vom Parlament beschlossen, wurde 2014 die Vorlage in einer Abstimmung angenommen. Es folgte das Generalplanerprojekt und für das Teilstück bei Oberriet ein Kooperationsmodell mit einem Generalunternehmen, das auch für die Ausführungsplanung verantwortlich war.

Maurus Öhler, Leiter HR bei Stadler Rail, erläuterte die Kennzahlen des Unternehmens Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Keine einzige Enteignung

Bemerkenswert, dass keine einzige Enteignung notwendig war, sondern friktionsfrei insgesamt 180 Einzelvereinbarungen mit den betroffenen Grundbesitzern abgeschlossen werden konnten. Beeindruckend das vorgeführte Video, das den Neubau und den Einschub einer neuen Brücke bei Buchs demonstrierte. Und die Anzahl von grossen und kleinen Problemen, die zu lösen waren. Wie etwa auch eine notwendig gewordene Umsiedlung einer Biberfamilie.

Christian Furrer berichtete über den Doppelspurausbau der SBB zwischen Oberriet und Rüthi Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Genauso beeindruckend die Zahl von 15´000 (!) Betonrüttelsäulen, die aufgrund des schlechten Baugrundes zwischen Oberriet und Rüthi mit einem Zeitaufwand von sechs Minuten pro Säule für die Pilotierung versenkt werden mussten.

Bild: Ulrike Huber
Regierungsrat Marc Mächler warb für attraktive Rahmenbedingungen ohne einzelwirtschaftliche Eingriffe des Staats Bild: Ulrike Huber

Attraktive Rahmenbedingungen

«Wir müssen attraktive Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen und nicht einzelbetriebliche Massnahmen setzen», gab Regierungsrat Marc Mächler in seiner Grussbotschaft die Marschrichtung der FDP in wirtschaftspolitischen Fragen vor. Denn nach Corona habe er festgestellt, dass man sich allzu schnell daran gewöhnt habe, dass bei finanziellen Problemen der Staat helfend eingreife. «Diese Gesinnung müssen wir als Liberale bekämpfen!»

Wahlkampfleiter Ruedi Kobelt stellte die vierzehn wahlkämpfenden Kandidaten vor Bild: Ulrike Huber
Bild: Ulrike Huber

Der Regierungsratskandidat für die anstehenden Wahlen legte dar, dass ein gesunder Finanzhaushalt des Kantons auch für die Unternehmen sehr wichtig sei. «2023 wurde der Kanton St.Gallen erstmals von den grossen Ratingagenturen mit einem Triple-A bewertet. Und damit der Standort der St.Gallen für die Wirtschaft attraktiviert werden.» Und abschliessend der Aufruf: «Geben Sie Beat Tinner und mir wieder die Stimme zur Wahl als Regierungsräte, damit wir diesen erfolgreichen Kurs weiterführen können.»

Beim gemeinsamen Abendessen konnten die Vorträge diskutiert werden Bild: Ulrike Huber
v.l. Peter Nüesch, Regierungsrat Marc Mächler, Kantonsrat Alexander Bartl und Patrick Mast stossen auf einer erfolgreiche Wahl an Bild: Ulrike Huber

Gemeinsames Abendessen

Vor die Neujahrsbegrüssung, die vom Präsidenten der Rheintaler FDP Peter Nüesch geleitet wurde, bei einem gemeinsamen Abendessen zu Ende ging, stellte Wahlkampfleiter Ruedi Kobelt die vierzehn wahlkämpfenden Kandidaten, darunter mit Anna Sanseverino-Büchel und Vivienne Oggier auch zwei Frauen, vor. An der Spitze der Liste natürlich die «Bisherigen» Rolf Huber, Alexander Bartl und Peter Nüesch.

rheintal24/gmh/uh