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Wahlen 2024
06.01.2024
08.01.2024 08:52 Uhr

«Die SVP ist meine DNA»

Bei der Neujahrsbegrüssung der SVP präsentierten sich Regierungsrats- und Kantonalratskandidaten
Bei der Neujahrsbegrüssung der SVP präsentierten sich Regierungsrats- und Kantonalratskandidaten Bild: Gerhard Huber
Die Neujahrsbegrüssung der Kreispartei der SVP fand am Freitagabend in der Garage Grenacher in Berneck statt. Samt Vorstellung der beiden Bewerber um einen Regierungssitz Dana Zemp und Christof Hartmann und allen 17 Kantonalratsbewerbern des Rheintals.

SVP-Kreispartei-Präsident Markus Wüst freute sich über den unerwarteten Zuspruch. Denn über achtzig Parteimitglieder hatten den Weg zur diesjährigen Neujahrsbegrüssung in der Garage Grenacher gefunden. Wo sie mit Gerstensuppe und Getränken verwöhnt wurden. Und wo sich mit Dana Zemp und Christof Hartmann sowohl die beiden SVP-Kandidaten für einen Sitz in der Kantonsregierung als auch die Kantonsratskandidaten für den Wahlkreis Rheintal vorstellten.

Rückblick auf das vergangene Jahr

Doch wie es sich für eine Neujahrsbegrüssung gehört, wagte zunächst Markus Wüst einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Wo die SVP Rheintal alle ihre vor einem Jahr ausgegebenen Ziele erreicht habe. «Wir haben 2023 einen Ständeratssitz für Esther Friedli und einen zusätzlichen Nationalratssitz für die SVP St.Gallen erobert.» Nun komme ein weiteres Wahljahr mit Kantonsrats- und Kommunalwahlen. «Wir gehen sozusagen in die zweite Halbzeit! In der wir einen zweiten Regierungsratssitz erobern und in allen Gemeinden zulegen wollen.»

v.l. Christof Hartmann, Dana Zemp und Markus Straub Bild: Gerhard Huber

Der frühere Kantonsrat und aktuelle Wahlkampfleiter der SVP St.Gallen Markus Straub moderierte den Abend und erzählte von früheren Wahlkämpfen. So über seine Erlebnisse, als Stefan Kölliker für einen Sitz in der Kantonsregierung kandidierte. «Er musste zunächst einmal den Politbetrieb kennenlernen und war dann aber ein sehr guter Regierungsrat.» So gesehen, sei dieses Mal die Ausgangslage sogar noch besser, zumal mit Dana Zemp und Christof Hartmann zwei Kandidaten zur Verfügung stehen, die beide schon lange eng mit der Politik und dem St.Galler Regierungsbetrieb verbunden seien.

Eng mit der Politik verbunden

Wie etwa die frühere Kantonsärztin Dana Zemp. Sie verwies in ihrer Vorstellung auf ihre langjährige Erfahrung im Gesundheitsdepartement. «Dort habe ich meine Kernkompetenz.» Als Kantonsärztin sei sie ganz eng mit der Politik verbunden gewesen und «kenne den politischen Betrieb». Aktuell ist Zemp als Klinikleiterin in der Rheinburg in Walzenhausen engagiert. «Ich bringe einen vollen Rucksack mit und denke es ist jetzt Zeit, politisches Engagement zu zeigen.» Die alerte Ärztin bezeichnete sich selbst als Teamplayerin.

Gastgeber Tim Grenacher von der Garage Grenacher begrüsste die Besucher Bild: Gerhard Huber

Natürlich scheint da bei einer Wahl zur Regierungsrätin die Übernahme des Gesundheitsdepartments als angezeigt. Doch Dana Zemp weiss selbst, dass man als Neumitglied in der Regierungsmannschaft keine Wünsche zu haben hat. «Bruno Damann hat als Chef des Departements gute Arbeit geleistet. Die eingeleiteten Massnahmen zur finanziellen Sanierung sind richtig. Jetzt dürfen wir nicht einknicken, sondern müssen den eingeschlagenen Weg weitergehen. Wenn man diese Politik weiterführt, wird sich zeigen, was alles richtig ist, und wo es noch etwas zu korrigieren gilt.» Was der Kandidatin noch am Herzen liegt, ist die Sicherheit der Menschen. «Sowohl auf der Strasse, als auch im eigenen Zuhause.»

v.l. Christof Hartmann, Dana Zemp und Kreispartei-Präsident Markus Wüst Bild: Gerhard Huber

Zu fünfzig Prozent Bernecker Blut

Christof Hartmann stellte sich ebenfalls vor. Als Mann, der «zu 50 Prozent Bernecker Blut in den Adern hat.» Seine Mutter stammt nämlich aus Berneck. Geboren, aufgewachsen und wohnhaft ist der 48-Jährige in Walenstadt, wo er auch bereits im Jahre 2000 der SVP beigetreten ist. «Die SVP ist meine DNA!». Hartmann sammelte politische Erfahrungen zunächst als Gemeinderat und als Vizegemeindepräsident. «In der aus dieser Zeit anhängigen Sache habe ich keinen Fehler gemacht und erwarte einen Freispruch.»

Nationalrat Roland Rino Büchel (Mitte) im Gespräch Bild: Gerhard Huber

Seit Herbst 2011 ist der Sarganserländer bereits Kantonsrat und aktuell Mitglied der Finanzkommission. Für ihn hat Bürgerpolitik eine konsequente Politik zu sein. «Mehr Eigenverantwortung, weniger Vorschriften.» So habe die SVP im Kanton in der Wirtschafts- und Steuerpolitik schon vieles erreicht. Wie etwa die Senkung des Steuersatzes von 115 auf 105 Prozent. Und den Ausgleich der kalten Progression.

Konstant, gut und verlässlich

Was er sich für die Zukunft wünsche ist eine konstante, gute und verlässliche Energieversorgung. Wobei man sich auf dem Holzweg befinde, wenn man glaube, dass dies allein mit erneuerbaren Energien zu schaffen ist. Hartmann redet dem dualen Bildungssystem das Wort. Und spricht das Thema Migration an, wenn er sagt: «Wir müssen künftig wieder selbst bestimmen können, wer bei uns über die Grenzen hereinkommt.» Ehe er einen flammenden Appell an die Anwesenden richtete, am 1. März ein Kreuz bei den Namen Zemp und Hartmann zu machen. Und mit Gesprächen dafür zu sorgen, dass dies auch andere tun.

rheintal24/gmh