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Vorarlberg
16.12.2023

Streik im Handel ennet des Rheins?

Kommt es kommende Woche im Vorarlberger Handel, wie etwa im Messepark, zu Streik?
Kommt es kommende Woche im Vorarlberger Handel, wie etwa im Messepark, zu Streik? Bild: Stadt Dornbirn
Die Händler im St.Galler Rheintal wird es freuen, den Weihnachtsmann eher nicht. Nachdem die Lohnverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen wurden, drohen kommende Woche Streiks im Vorarlberger Handel.

Die Arbeitgeber boten bei den aktuell stattfindenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Handel ennet des Rheins 8,2 Prozent, die Arbeitnehmer fordern 8,9 Prozent mehr Lohn. Die Verhandlungen sind vergangene Nacht ohne Ergebnis abgebrochen worden.  Für die kommende Woche seien Streiks im Vorarlberger Handel daher nicht ausgeschlossen, sagt Marcel Gilly von der Gewerkschaft laut Informationen des ORF.

Rund eineinhalb Stunden gestreikt

Erste Warnstreiks hatten in Vorarlberg bereits Anfang Dezember stattgefunden. So haben beim Großkunden-Händler Metro in Dornbirn in der Früh 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für rund eineinhalb Stunden gestreikt. Diese Warnstreiks seien nötig, damit bei den Verhandlungen etwas weitergehe, stellt Gilly klar.

«Bei der gestrigen Verhandlung haben die Arbeitgeber mit diesem Verhalten den Unmut der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf sich ziehen», so Gilly weiter, «Die Arbeitgeber müssen sich dementsprechend darauf einstellen, dass man weitere Massnahmen ergreife.» Wobei aber noch nicht feststeht, wo, wann und in welcher Form. Allein in Vorarlberg sind 18´000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den Lohnverhandlungen im Handel betroffen.

Geschäfte überhaupt offen?

Also, ihr Einkaufstouristen, spät die Geschenke besorgenden Christkindl und Weihnachtsmänner: bevor kommende Woche jenseits der Grenze geshoppt und den Vorteilen des frankengünstigen Wechselkurses und der Umsatzsteuerrückvergütung gefrönt wird, besser sich zuerst erkundigen, ob die Geschäfte bei unseren liebsten Nachbarn überhaupt offen sind.

 

rheintal24/gmh/uh